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  • bickerdyke

mehr als 1000 Beiträge seit 02.11.2001

Re: Verharmlosung der NS-Zeit

martymarty schrieb am 29.05.2024 15:55:

Die Autorin muss sich nicht wundern, wenn der Begriff "Nazi" an Gewicht verliert.

Wer ernsthaft glaubt, dass irgendwer vom Sylt-Skandal ein Nazi sei, muss sich nicht wundern, wenn der Begriff immer weiter abgenutzt wird und die Menschen die Scheu verlieren oder es Achselzuckend hinnehmen.

Während man bei der Silvesternacht nicht nach Vornamen fragen darf, darf man bei "rechten Bonzen" das Privatleben in alle Öffentlichkeit kehren und solange Druck ausüben bis deren Existenzen zerstört sind. Wenn eine Studentin nicht mehr studieren darf, dann ist der Gesellschaft sicher geholfen.

Das halte ich auch für übertrieben. Einem beliebigen Studenten zuzuschreiben, in einem solchen Maße stellvertretend für die Uni sprechen zu dürfen dass seine Äußerungen der Uni selbst zugeschrieben werden können, ist zu viel der Ehre.

Aber andererseits: Was bitte soll denn jemand machen müssen, bis man ihn (ohne Abnutzung) als Nazi bezeichnen kann? Wenn "Ausländer raus" Rufe nicht reichen?

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