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  • rhea3dione

294 Beiträge seit 20.07.2014

Abwehr von Angst-Symptomen

Wenn die hunderttausenden Flüchtlinge aus Syrien in der BRD (hoffentlich) eines Tages vollumfänglich informiert sind, wie die USA, die NATO und ihre Alliierten Syrien dem Untergang geweiht haben, um es auszuplündern, Pipelines aus Saudi-Arabien und Qatar zu verlegen (Aleppo ist strategisch wichtig), kann es für die Politiker, die US- und NATO-Standorte, die NGOs und die Medienleute in der BRD unangenehm, vllt. sogar gefährlich werden.

Wenn die Mehrheit der syrischen Flüchtlinge darüber detailliert informiert ist, ab wann und von wem die systematische Zerstörung ihrer Heimat, ihrer Lebensgrundlage, der Menschentötungen und ihrer Vertreibung beschlossen und gnadenlos umgesetzt wurde. Oder ab wann die EU – allen voran die Merkel-Regierung – die gegen die syrische Bevölkerung gerichteten Sanktionen verhängt und verlängert sowie auch die finanzielle Unterstützung in den Flüchtlingslagern dramatisch gekürzt haben. Und dass islamistische Terroristengruppen, die ihre syrische Heimat in Schutt und Asche legen, mit militärtechnischem Training, mit Waffen und Logistik auch aus der BRD verlässlich unterstützt werden.

Sie haben folglich berechtigte Angst, die vorgenannten. Gründe genug, um den syrischen Flüchtlingen hier in der BRD der Puderzucker in den verlängerten Rücken zu blasen und abzulenken auf das erschaffene Feindbild Russland mit einer Riesen-Projektionsfläche, dieses sorgfältig aufzubauen und täglich zu kultivieren.

Die Regierung Merkel hat von Anfang an gross mitgemischt und unterhielt »Kontakte zu einer Vielzahl von Gruppen und Individuen, die sich in Opposition zur syrischen Regierung befinden«, sowohl bis zu deren Schliessung im Jahr 2012 über die deutsche Botschaft in Damaskus als auch in der BRD. Diese gemeinsame Kooperation zwischen den USA und der BRD zum Sturz von Präsident Assad gipfelte in dem Projekt »The Day After«, das bereits im Jahr 2012 vorgestellt wurde. Unter der Leitung von Herrn Volker Perthes* und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) arbeitete ein Teil der Exil-Syrer an einem Programm für den Tag danach, sprich für die Zeit nach dem Sturz von Herrn Assad.

Die SWP ist zu 100 Prozent von der Finanzierung durch die Bundesregierung abhängig und stellt somit eine verlängerte Werkbank der deutschen Aussenpolitik dar. Aussen-Amtsleiter Steinmeier (er leitet ja kein Ministerium) darf international als Koffer- oder Wasserträger der USA-NATO-EU auftreten und floskelhafte Statements absondern. Alles vorgegeben und abgestimmt mit u.a. der East StratCom Task Force, die zur Abteilung für Strategische Kommunikation im Europäischen Auswärtigen Dienst (EEAS) gehört; dem Joint Air Power Competence Centre (JAPCC), eine Art Denkfabrik der NATO; dem Nato StratCom in Riga (Strategic Communication Centre of Excellence). Es geht um Strategische Kriegs-Kommunikation, da gehören Testimonials wie Ärzte etc. in die Toolbox. Wie auch die von den Briten installierte und von diversen Sponsoren unterhaltene One-Man-Show »Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte« in Grossbritannien, die oftmals als Quelle nicht fehlt.

*Herr Perthes von der SWP wurde in die UNO eingeschleust und sitzt heute in der Arbeitsgruppe Syrien und somit Herrn Feltman quasi auf dem Schoss. Die alimentierten, (pseudo)wissenschaftlichen SWP-Kriegsvorbereiter dürfen parallel als sog. Experten unentwegt in den Staatsmedien auftreten und flankierend ihre US-NATO-EU-BRD-Propaganda verbreiten.

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