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  • mag2000

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2014

Das ist schon definiert und liegt nicht im ermessen von einzelnen Foristen

Wenn Korruption für Dich nur im illegalen Bereich stattfindet, also mit echten Schmiergeldern, ist Deutschland sicherlich vergleichsweise wenig korrupt.

Der Begriff Korruption impliziert ein illegales Handeln. Da müssen nun keine neue Definitionen erfunden werden, um unbedingt etwas Negatives dem Westen hier unterstellen zu können. Das ist schon eine sehr merkwürdige Argumentation

Wenn Du aber den legalen Bereich mit einbeziehst (Public-Private Partnerships, Lobbyismus, Beraterposten, Nebeneinkünfte, Drehtür-Effekt, etc.),

Das ist keine Korruption und so langsam muss ich gestehen, dass ich die Argumentation schon etwas merkwürdig anmutet.

dann gehört Deutschland mit Sicherheit zusammen mit den anderen, großen Westmächten zu den korruptesten Ländern überhaupt.

Abgesehen davon, dass das immer noch keine Korruption ist und somit die Formulierung schon völlig unpassend unsachlich ist, Deutschland würde zu den korruptesten Ländern überhaupt gehören, was ja nun nachweislich widerlegt wurde, wäre selbst die Aufzählung der oben genannten Handlungen, welche alle legal sind, bzgl. des Ausmasses je Nation nicht mal im Ansatz belegt und wie wir ja nun gelernt haben, ist die gefühlte Wahrnehmung bei einigen hier, leider sehr sehr weit von der Realität entfernt.

Wie Du selbst sagst, es ist eine Frage der Wahrnehmung.

Nö, im Grunde ist es eine Frage der Fakten und die sind eindeutig, Deutschland gehört zu den am wenigstens korrupten Ländern der Welt, ganz im Gegensatz zu Syrien und seiner Schutzmacht.

Zählen für Dich eher Gesetz oder Ethik?

Das ist doch ein guter Übergang um wieder zum Thema Syrien zu kommen und ganz unabhängig vom gesetzlichen Rahmen, denn nach diesem handelt wahrscheinlich sogar der Diktator Assad halbwegs legal, wenn man mal Völkerrecht aussen vor lässt, wäre eine moralische Beurteilung der Politik von Assad doch sicherlich ein sehr interessantes Thema, noch dazu im Vergleich zu freiheitlichen und demokratischen Gesellschaften, wie z.B. Deutschland.
Aber dazu müsste man erstmal die eigenen Werte definieren.
Aber um die Frage zu beantworten, jeder hat seine eigene Moral und mit Verlaub, mir ist es ziemlich egal, wie jemand hier etwas beurteilt, wenn er falsche Anschuldigungen tätigt und im Fall der angeblichen Korruption, war das nun mal nachweislich falsch.
Aber natürlich wird man sein eigenes Handeln nach der eigenen Moral ausrichten, was jeder Mensch tut. Auch AFD-Wähler werden sich moralisch im Recht fühlen, nur als Beispiel.
Trotz allem ist der gesellschaftliche Konsens, dass wir auf Grundlagen des Rechtsstaats Handeln müssen und das sind die Fakten und ob es nun Foristen gibt, die dem Westen mit noch so abwegigen Vorwürfen irgendeine moralische Schuld unterstellen wollen, aber im Gegenzug gleichzeitig noch die menschenverachtensten Handlungen eines Diktators rechtfertigen, ist dafür nicht wirklich relevant.
Ich schreibe ja nun schon lönger hier und letztendlich läuft es immer darauf hinaus, dass am Schluss irgendwelche Schuldvorwürfe gegenüber dem Westen im Raum stehen, die angeblich alle Taten von den schlimmsten Diktatoren der Welt relativieren sollen. Somit ist einer Schlussfolgerung daraus, dass man hier sowieso keinen Diktator, ausser es sei einer, der mit dem Westen verbündet ist, da geht das auf einmal wieder, verurteilen kann.

In der Tat wird man keine Nation auf der Erde finden, die nicht in irgendeiner Form Schuld auf sich geladen hat, aber man wird eine kleine Menge Nationen finden, die demokratisch, freiheitlich und rechtsstaatlich sind und eben eine größere Menge die das nicht sind. Da für mich die einzige Gesellschaftsform die Demokratie ist, die meinen Werten entspricht, werde ich auch genauso über die Nationen urteilen, die diese Werte nicht teilen und nein, ein Nord-Koreaner hat ganz sicher nicht selbst entschieden in einer Diktatur zu leben und auch kein Syrer und auch kein Weissrusse. Dass Demokratie auch kein Selbstläufer ist und man das selten von aussen verordnen kann, Deutschland wurde es ja nach dem 2. WK verordnet, ist sicherlich auch keine neue Erkenntnis.Das ändert aber nichts daran, dass es mehr als nur berechtigte Kritk an einem Diktator Assad gibt und dass diese angebliche Wahl nun wirklich nur eine Farce ist und dass die Vergleiche hier mit der Ministerpräsidentenwahl in Thüringen nur noch lächerlich sind.
Aber es führt sowieso zu nichts, auch die Menschen in unserem Land die meinen wenn sie die Afd wählen, würden sie wenger unzufrieden sein, wird man sowieso nicht mehr erreichen.
Aber das ist natürlich auch jedem sein demokratisches Recht, eine Wahl zu haben. Ein Syrer hat das leider nicht

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