Der erste Satz in Ihrem Beitrag ist propagandistisch und das Gegenteil einer Einladung zur Diskussion. Da hätte es den im Vergleich zu vielen anderen Medien in unserem Lande diesen differenzierten Artikel nicht gebraucht.
Das von Ihnen als Terrorregime benannte Land war vor der Krise und dem Krieg im Rahmen der Verhältnisse in der Region ein Vorzeigeland.
"Ein Volk lehrt Toleranz - Nirgendwo im Nahen Osten herrscht so viel Frieden zwischen den zahlreichen Religionen wie in Syrien. Doch die Angst geht um: Ein zerfallender Irak kann den Nachbarn mit in den Abgrund reißen." So Titel und Teaser der ZEIT 2007.
https://www.zeit.de/2007/09/Syrien/komplettansicht
Ja, es gab Folter in den Gefängissen und Zensur. Dies war allerdings kein Alleinstellungsmerkmal Syriens. Westliche Dienste haben dies nicht nur gewußt, sondern auch genutzt. Haben Sie sich jemals gefragt warum in anderen Staaten der Region mit gleicher Praxis kein "Engagement" des Westens zu verzeichnen war? D
In der Zeit des Mangels bedingt durch den Mangel infolge der Dürrejahre und der Kritik an der Regierung wurde der Protest von außen mit Geld, Material und Personal von außen befördert. Dem folgte der Stellvertreterkrieg in Syrien. Intervention um den alten Plan der "Sieben Länder in fünf Jahren " umzusetzen und geopolitische Interessen zu verfolgen.
Syrien war eine Demokratie mit Verfassung und Wahlen. Zwar nicht den westlichen Kriterien entsprechend, aber weit entfernt von den rückständigen Monarchien.
Die sogenannte "Enteignung" war entgegen den Behauptungen in vielen Medien ein Schritt den Wiederaufbau anzugehen. In dieser Situation mussten auch die Eigentumsverhältnisse geklärt werden um die notwendigen Veranlassungen auf rechtlich geklärter Basis zu treffen. Die Bürger im Ausland wurden aufgefordert ihre Ansprüche geltend zu machen. Dann erst kann geklärt werden was mit den zerstörten Wohnhäusern geschieht. Beibehaltung der Eigentumsrechte oder Entschädigung. Oder erwarten Sie, dass die syrische Regierung die zerstörten Städte und Dörfer so belässt? Dann wäre der Vorwurf, dass die Regierung nichts tut gegen die Not der Bürger.
Wie haben andere Staaten die Situation gelöst nach Krieg oder Zerstörung? Es dürfte Ihnen auch nicht unbekannt sein, dass aufgrund wirtschaftlicher Interessen oder Entwicklung der Infrastruktur auch in anderen Staaten Eingriffe in die Eigentumsverhältnisse durchaus üblich sind. Sei es für Modernisierungsmaßnahmen, Bau von Staudämmen oder Bergbau.
Zu dem Verschenken von Häusern an Parteikader erwarte ich von Ihnen eine seriöse Quellenangabe.
Die Behauptung zu den iranischen Mörderbanden alle Rückkehrer umbringen zu wollen gab es in den Foren der Medien reichlich aufklärende Kommentare. Dass Sie diese abstruse Behauptung jetzt wiederholen ordne ich unter Propaganda ein. Der angeführte Oberkommandierende hat sich auf diejenigen bezogen, die schwerste Verbrechen begangen haben. Es wird Ihnen ja nicht entgangen sein wie schwer sich die westlichen Staaten mit der Rücknahme oder dem Verbleib im eigenen Land tun. Waren diese hilfreich die Regierung Assads zu schwächen möchte niemand Sie im eigenen Staat beherbergen. Schon im letzten Jahr hat die russische und auch die syrische Regierung die vor Krieg und Terror Geflüchteten zur Rückkehr eingeladen. Es wurde eine Amnestie verkündet. Ausgenommen sind die islamistischen Hardliner und Kriegsverbrecher.