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  • Exilholsteiner

mehr als 1000 Beiträge seit 02.03.2015

Re: Perspektivische Definition "moderater Rebellen"

mind.dispersal schrieb am 26. Dezember 2015 14:31

> Je mehr sprachlich diverse Artikel und widersprüchliche Auffassungen
> man in Artikeln der Mainstream- und der "Alternativen" Presse zum
> Thema "Rebellen", "Terroristen" und "IS-Sympathisanten" liest, desto
> klarer wird einem, dass hier eigentlich gar nicht gelogen wird.

> Das Adjektiv "moderat" bezog sich nur noch nie auf die Radikalität
> der islamistischen Ausprägung und dem Auftreten der betreffenden
> Gruppen gegenüber der Bevölkerung in Syrien. Es bezog sich lediglich
> auf die Bereitschaft terroristisch gegen den Westen aktiv zu werden
> oder etwa mit den USA zu kooperieren.

Ich bin jetzt zu faul, das zu googeln, aber in den 1980er Jahren
wurde ein aus Saudi-Arabien stammender afghanischer
Widerstandskämpfer namens Osama bin Laden von westlichen Zeitungen
glorifiziert. Genauso wie Saddam Hussein aus der Sicht der Amis mal
deren Bastard im gerechten Kampf gegen den bösen, bösen Iran war. Wie
sich diese beiden Herrschaften später in Bezug auf die Respektierung
westlicher Interessen verhalten haben, ist bekannt.

Was man in dieser Beziehung von Allusch zu halten hat, zeigt der
Umstand, dass er einerseits liberalen Regimegegnern Zuflucht in
seinem Herrschaftsgebiet angeboten hat, dass diese Regimegegner dann
aber verschwunden waren. Deshalb kann man sagen: Doch, es wird
gelogen. Wenn die westlichen Strategen vielleicht auch nicht bewusst
andere belügen, dann belügen sie sich zumindest selbst.

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