firedancer schrieb am 24. Januar 2016 13:53
> In der Tat. Weil Assad jegliche Opposition - und dazu gehören auch
> die islamistischen Strömungen - radikal unterdrückt hat.
Naja, das mit der Unterdrückung ist so eine Sache. Alaviten,
Christen, Drusen Atheisten und sogar die verhassten Juden wurden
weitgehend in Frieden gelassen. Mit deiner Inklusion der
islamistischen Strömungen in die Opposition tust du die Sharia als
so eine Art Folklore ab.
> Ich weiß
> nicht, warum ihr immer solch einen Quark ausgrabt: Eine Lösung dieser
> Problematik hat das Verhalten Assads nämlich nie dargestellt. Ich
> finde es interessant, wie leichtfertig unsere angeblichen Verteidiger
> gegen den ach so bösen Westen sich immer wieder leichtfertig für
> unterdrückende Regime einsetzen und Zustände befürworten, die alles
> andere als akzeptabel sind. "Relativ friedlich" ist kein Maßstab für
> gar nichts. Auch die Zustände im 3. Reich waren "relativ freidlich".
Das Problem ist in etwa so: Es gibt gewisse Strömungen in Syrien, die
brutal ihre Macht nutzen aus wirtschaftlichen Interessen. Und die
dabei nicht zimperlich sind. Nur ist es so, wenn du nicht zu einer
Jubelparade zu Ehren Assads Geburtstag gehst, passiert dir nichts.
Wenn die Frau aber in von Islamisten kontrollierten Gebieten ohne
Kopftuch geht, droht ihr die Peitsche. Bestenfalls.
Zur Zeit ist Assad einfach das kleinere Übel.
Wenn man deine Argumentation weiter entwickelt, bedeutet das, in WWII
hätten die Alliierten etwas falsch gemacht. Denn sie hätten auch
gegen Stalin kämpfen müssen.
> In der Tat. Weil Assad jegliche Opposition - und dazu gehören auch
> die islamistischen Strömungen - radikal unterdrückt hat.
Naja, das mit der Unterdrückung ist so eine Sache. Alaviten,
Christen, Drusen Atheisten und sogar die verhassten Juden wurden
weitgehend in Frieden gelassen. Mit deiner Inklusion der
islamistischen Strömungen in die Opposition tust du die Sharia als
so eine Art Folklore ab.
> Ich weiß
> nicht, warum ihr immer solch einen Quark ausgrabt: Eine Lösung dieser
> Problematik hat das Verhalten Assads nämlich nie dargestellt. Ich
> finde es interessant, wie leichtfertig unsere angeblichen Verteidiger
> gegen den ach so bösen Westen sich immer wieder leichtfertig für
> unterdrückende Regime einsetzen und Zustände befürworten, die alles
> andere als akzeptabel sind. "Relativ friedlich" ist kein Maßstab für
> gar nichts. Auch die Zustände im 3. Reich waren "relativ freidlich".
Das Problem ist in etwa so: Es gibt gewisse Strömungen in Syrien, die
brutal ihre Macht nutzen aus wirtschaftlichen Interessen. Und die
dabei nicht zimperlich sind. Nur ist es so, wenn du nicht zu einer
Jubelparade zu Ehren Assads Geburtstag gehst, passiert dir nichts.
Wenn die Frau aber in von Islamisten kontrollierten Gebieten ohne
Kopftuch geht, droht ihr die Peitsche. Bestenfalls.
Zur Zeit ist Assad einfach das kleinere Übel.
Wenn man deine Argumentation weiter entwickelt, bedeutet das, in WWII
hätten die Alliierten etwas falsch gemacht. Denn sie hätten auch
gegen Stalin kämpfen müssen.