ubuntuGO schrieb am 25. Januar 2016 15:18
> meckerpott schrieb am 25. Januar 2016 14:33
>
> > ubuntuGO schrieb am 25. Januar 2016 14:14
>
> > > Mit den Russem sieht es doch gut aus.
>
> > Schwer zu beurteilen - bislang kommen die Erfolgsmeldungen aus den
> > Ecken, in denen Russen und Assad-Truppen gegen kleinere, mutmaßlich
> > militärisch weniger starke und teilweise ggf. gar politisch
> > "moderate" Milizen kämpfen. Wenn man sich auf den Standpunkt stellt,
> > dass der IS das Hauptproblem sei, dann ist das nicht viel.
>
> Die Russen scheinen alle Islamisten zu bekämpfen und zwischen Daesh
> und "moderaten" nicht zu unterscheiden. Die Übergänge mögen fliessend
> sein und diese Unterscheidung mehr ein Konstrukt westliche Propaganda
> als eine Realität.
>
Möglich - ich las nur als Aufmacher, dass Latakia so gut wie
"befreit" sei - da waren womöglich legitime Gegner, aber offenbar
nicht primär IS.
> > > > Was denn sonst? Oder soll dann Adolfs Vision, dass das deutsche Volk
> > > > kämpfen oder untergehen soll, endlich wahr werden?
>
> > > Mit Islamisten gibt es nichts zu verhandeln, da muss gekämpft werden
> > > bis zum Schluss.
>
> Noch mal hierzu, weil "Adolf" schon genannt wurde. Mein Punkt ist,
> wenn man jetzt bereit wäre, den Islamisten so leichtfertig und
> widerstandslos das Feld zu räumen, wieso wurde dann wegen Adolf so
> ein Theater gemacht?
Guter Punkt. Allerdings ging es da auch erst richtig los, als er sich
mit den "Großen" angelegt hat, beim Überfall auf Polen haben sich
alle noch die Augen gerieben.
Effektiv sind allerdings unzählige Akteure des Nazi-Regimes auch nach
dem Krieg in leitende politische Funktionen gekommen, wohl weil ein
Aufbau aus dem Nichts erheblich schwerer gewesen wäre.
> Die Massenbombardierungen deutscher Städte und
> die Verwüstung weiter Teile Europas hätte man sich sparen können,
> wenn man einfach nur verhandelt hätte, und das heisst beim Adolf
> genauso wie bei den Islamisten, ihnen zu geben, was sie wollen.
> Alles, das eine früher und das andere später, mit faulen Kompromissen
> werden die sich nicht zufrieden geben, die dienen nur dem
> Zeitgewinn..
>
> > Die These ist hier, dass die angesprochenen Milizen ansatzweise
> > Rückhalt in der Bevölkerung besitzen (welche in der Regel aus Moslems
> > besteht und für die insofern der Islam gesundheitlich das geringere
> > Problem darstellt).
>
> Das Risiko besteht und ist eine der Hauptsorgen bei der hauptsächlich
> islamisch kolorierten Zuwanderung. "Multi"-Kulti sollte sowas
> verhindern können, da war eigentlich das Ziel davon, aber so wie die
> Zuwanderung aussieht, hat das mit "Multi"-Kulti nicht viel zu tun.
Ein für mich etwas schwer nachvollziehbarer Themensprung, aber mit
dem gleichen Schluss: Man muss diesen Menschen dringend ermöglichen,
in ihrer Heimat zu bleiben.
> Im Prinzip muss man hier sagen, je früher man diese Entwicklungen
> verhindern kann, desto besser. Weniger Muslime heute zuwandern zu
> lassen erspart womöglich den Bürgerkrieg in 10-20 Jahren. Selbst wenn
> die heute kommen mehrheitlich ok wären, da unsere Exekutive
> Volsverhetzer nicht sanktioniert, können die sich immer zum
> Islamismus radikalisieren, ob man es will oder nicht.
>
> > Ich begrüße es, wenn Steinmeier jetzt schon zugibt, dass der
> > Kompromiss natürlich nur ein fauler sein kann; und ich denke, dass
> > ein Waffenstillstand und die vage Aussicht auf "Frieden" das wert
> > sind.
>
> Ok, ich sehe das ander, Frtieden nicht um jeden Preis. Manchmal muss
> man Verwüstung und Neuanfang als nachhaltigere Lösung anerkennen
> anstelle die Probleme nur zu vertagen.
Das ist das aktuelle Dilemma: "Verwüstung und Neuanfang" heißen
weitere 2-3 Jahre Krieg und Chaos und werden weitere X Menschen gen
Westen aufbrechen lassen, mehr als z.B. die Türkei mittelfristig
aufnehmen kann/will.
Wer heute will, dass weniger Menschen zu uns kommen und auch nicht im
Mittelmeer ertrinken oder in Griechenland zu hunderttausenden hinter
Stacheldraht verschwinden, muss auf einen sofortigen Waffenstillstand
hinarbeiten.
Nachhaltig ist das vermutlich nicht, ebenso wenig wie unsere
Möglichkeiten zur Integration einer weiteren Million Menschen z.B. in
den Wohnungsmarkt.
> meckerpott schrieb am 25. Januar 2016 14:33
>
> > ubuntuGO schrieb am 25. Januar 2016 14:14
>
> > > Mit den Russem sieht es doch gut aus.
>
> > Schwer zu beurteilen - bislang kommen die Erfolgsmeldungen aus den
> > Ecken, in denen Russen und Assad-Truppen gegen kleinere, mutmaßlich
> > militärisch weniger starke und teilweise ggf. gar politisch
> > "moderate" Milizen kämpfen. Wenn man sich auf den Standpunkt stellt,
> > dass der IS das Hauptproblem sei, dann ist das nicht viel.
>
> Die Russen scheinen alle Islamisten zu bekämpfen und zwischen Daesh
> und "moderaten" nicht zu unterscheiden. Die Übergänge mögen fliessend
> sein und diese Unterscheidung mehr ein Konstrukt westliche Propaganda
> als eine Realität.
>
Möglich - ich las nur als Aufmacher, dass Latakia so gut wie
"befreit" sei - da waren womöglich legitime Gegner, aber offenbar
nicht primär IS.
> > > > Was denn sonst? Oder soll dann Adolfs Vision, dass das deutsche Volk
> > > > kämpfen oder untergehen soll, endlich wahr werden?
>
> > > Mit Islamisten gibt es nichts zu verhandeln, da muss gekämpft werden
> > > bis zum Schluss.
>
> Noch mal hierzu, weil "Adolf" schon genannt wurde. Mein Punkt ist,
> wenn man jetzt bereit wäre, den Islamisten so leichtfertig und
> widerstandslos das Feld zu räumen, wieso wurde dann wegen Adolf so
> ein Theater gemacht?
Guter Punkt. Allerdings ging es da auch erst richtig los, als er sich
mit den "Großen" angelegt hat, beim Überfall auf Polen haben sich
alle noch die Augen gerieben.
Effektiv sind allerdings unzählige Akteure des Nazi-Regimes auch nach
dem Krieg in leitende politische Funktionen gekommen, wohl weil ein
Aufbau aus dem Nichts erheblich schwerer gewesen wäre.
> Die Massenbombardierungen deutscher Städte und
> die Verwüstung weiter Teile Europas hätte man sich sparen können,
> wenn man einfach nur verhandelt hätte, und das heisst beim Adolf
> genauso wie bei den Islamisten, ihnen zu geben, was sie wollen.
> Alles, das eine früher und das andere später, mit faulen Kompromissen
> werden die sich nicht zufrieden geben, die dienen nur dem
> Zeitgewinn..
>
> > Die These ist hier, dass die angesprochenen Milizen ansatzweise
> > Rückhalt in der Bevölkerung besitzen (welche in der Regel aus Moslems
> > besteht und für die insofern der Islam gesundheitlich das geringere
> > Problem darstellt).
>
> Das Risiko besteht und ist eine der Hauptsorgen bei der hauptsächlich
> islamisch kolorierten Zuwanderung. "Multi"-Kulti sollte sowas
> verhindern können, da war eigentlich das Ziel davon, aber so wie die
> Zuwanderung aussieht, hat das mit "Multi"-Kulti nicht viel zu tun.
Ein für mich etwas schwer nachvollziehbarer Themensprung, aber mit
dem gleichen Schluss: Man muss diesen Menschen dringend ermöglichen,
in ihrer Heimat zu bleiben.
> Im Prinzip muss man hier sagen, je früher man diese Entwicklungen
> verhindern kann, desto besser. Weniger Muslime heute zuwandern zu
> lassen erspart womöglich den Bürgerkrieg in 10-20 Jahren. Selbst wenn
> die heute kommen mehrheitlich ok wären, da unsere Exekutive
> Volsverhetzer nicht sanktioniert, können die sich immer zum
> Islamismus radikalisieren, ob man es will oder nicht.
>
> > Ich begrüße es, wenn Steinmeier jetzt schon zugibt, dass der
> > Kompromiss natürlich nur ein fauler sein kann; und ich denke, dass
> > ein Waffenstillstand und die vage Aussicht auf "Frieden" das wert
> > sind.
>
> Ok, ich sehe das ander, Frtieden nicht um jeden Preis. Manchmal muss
> man Verwüstung und Neuanfang als nachhaltigere Lösung anerkennen
> anstelle die Probleme nur zu vertagen.
Das ist das aktuelle Dilemma: "Verwüstung und Neuanfang" heißen
weitere 2-3 Jahre Krieg und Chaos und werden weitere X Menschen gen
Westen aufbrechen lassen, mehr als z.B. die Türkei mittelfristig
aufnehmen kann/will.
Wer heute will, dass weniger Menschen zu uns kommen und auch nicht im
Mittelmeer ertrinken oder in Griechenland zu hunderttausenden hinter
Stacheldraht verschwinden, muss auf einen sofortigen Waffenstillstand
hinarbeiten.
Nachhaltig ist das vermutlich nicht, ebenso wenig wie unsere
Möglichkeiten zur Integration einer weiteren Million Menschen z.B. in
den Wohnungsmarkt.