athlon_xp schrieb am 24. Januar 2016 21:16
> Steinmeiers Kernaussage ist doch, daß es da unten keine gemäßigten
> Rebellen gibt (und somit nur die islamischten übrig bleiben).
>
> Das nimmt dem bisherigen Konsens den Boden.
>
> Ein Schlag ins Gesicht sämtlicher Medien und westlicher Politiker,
> die diese bisher als Argument zur Bekämpfung der syrischen Regierung
> und zu Waffenlieferungen an eben diese heranzogen.
Stimmt so natürlich, nur dass dies außer Ihnen leider nur wenigen
auffallen wird.
> Und ist damit nicht auch das Vorgehen der syrischen Regierung im
> eigenen Land legitimiert?
Eigentlich schon, aber zum einen gilt obiges, zum anderen muss ein
neues Narrativ geschaffen werden, weil Assad mittels "Bürgerkrieg"
nicht mehr aus dem Amt zu drängen ist, seit die Russen dort
mitmischen. Also nun der Versuch, das im Rahmen der
Friedensverhandlungen zu bewerkstelligen.
Und dazu müssen die Islamisten, mit ihren Maximalforderungen, mit an
Bord. Den Schwarzen Peter hat Assad. Verweigert er sich deren
Teilnahme, dann "verweigert" er sich dem "Friedensprozess", und
verwehrt er sich deren Forderungen, dann blockiert er die
Verhandlungen - eine lose-lose Position!
Man wird sehen müssen wie weit sich die Russen da verbiegen lassen,
und wie sich das entwickelt.
Was der Wertewesten unbedingt verhindern muss, sind Wahlen, zu denen
Assad antritt. Denn sonst wäre all die Mühe vergeblich gewesen.
Queru
> Steinmeiers Kernaussage ist doch, daß es da unten keine gemäßigten
> Rebellen gibt (und somit nur die islamischten übrig bleiben).
>
> Das nimmt dem bisherigen Konsens den Boden.
>
> Ein Schlag ins Gesicht sämtlicher Medien und westlicher Politiker,
> die diese bisher als Argument zur Bekämpfung der syrischen Regierung
> und zu Waffenlieferungen an eben diese heranzogen.
Stimmt so natürlich, nur dass dies außer Ihnen leider nur wenigen
auffallen wird.
> Und ist damit nicht auch das Vorgehen der syrischen Regierung im
> eigenen Land legitimiert?
Eigentlich schon, aber zum einen gilt obiges, zum anderen muss ein
neues Narrativ geschaffen werden, weil Assad mittels "Bürgerkrieg"
nicht mehr aus dem Amt zu drängen ist, seit die Russen dort
mitmischen. Also nun der Versuch, das im Rahmen der
Friedensverhandlungen zu bewerkstelligen.
Und dazu müssen die Islamisten, mit ihren Maximalforderungen, mit an
Bord. Den Schwarzen Peter hat Assad. Verweigert er sich deren
Teilnahme, dann "verweigert" er sich dem "Friedensprozess", und
verwehrt er sich deren Forderungen, dann blockiert er die
Verhandlungen - eine lose-lose Position!
Man wird sehen müssen wie weit sich die Russen da verbiegen lassen,
und wie sich das entwickelt.
Was der Wertewesten unbedingt verhindern muss, sind Wahlen, zu denen
Assad antritt. Denn sonst wäre all die Mühe vergeblich gewesen.
Queru