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  • Fiend_THeyde

mehr als 1000 Beiträge seit 31.03.2004

Naja...

Chief Joseph schrieb am 29. August 2014 13:54


> Woher wissen wir, dass es Zynismus ist bei der Aussage? Kann sein,
> dass der Mann sich wirklich berufen fühlt, die Leute zu 
> bescheißen.

... das ist in erster Linie (wiederum) eine protestantische
Spezialität: wer reich ist, wurde von Gott belohnt, wer arm ist, von
Gott bestraft. Unter anderem deswegen sind gewisse Kreise so vehement
gegen jedes Sozialsystem, weil es "Gottes Wille" untergraben würde.
Von diesem Gesichtspunkt her, würde ich das Zitat sehen. Es ist eben
eine Rechtfertigung (Apologie) für das Verhalten gewisser Leute und
zynisch obendrein.

Juden waren dagegen in den vergangenen Jahrhunderten im christlichen
Europa gezwungen, sich mit Geldgeschäften zu befassen, weil sie kein
"ehrbares Handwerk" erlernen durften und es umgekehrt Christen
verboten war, zu "wuchern". Bezeichnenderweise warf man dies den
Juden auch noch vor.

> Es heißt ja, man dürfe Zinsen von Ungläubigen kassieren.

Da gibt es ein schönes (jüdisches) Gleichnis: "Als die Römer Judäa
besetzt hielten, verlangten sie von den jüdischen Händlern sehr hohe
Zölle. Fragten die die Rabbiner: soll man seine Waren wahrheitsgemäß
deklarieren oder nicht? Sagten die Rabbiner: Wehe dem, der es tut und
wehe dem, der es nicht tut!"

> Mir schon klar; die Prophezeiungen des Johannes sind das (starke) 
> Finish des Neuen Testaments. 

Jo und wahrscheinlich im Meskalinrausch niedergeschrieben. ;-)
Jedenfalls wird das von manchen Wissenschaftlern vermutet, weil es
nicht wirklich viel Sinn macht.


> Nein, aber Sekte.

Das stimmt natürlich!


> Grüße zurück aus Niederbayern,
> klaus

Greets (again) :-)

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