Bei den Islamisten, die jetzt die Macht in Syrien übernehmen, sehe ich viele Parallelen zum Boleschwismus im letzten Jahrhundert.
Es sind die Abgehängten, die glauben, dass sie zu kurz gekommen sind bei der Verteilung des Reichtums. Wie die Bolschewisten folgen sie einer religiösen Heilsidee, sind absolut geblendet von ihrer Heilsidee und sind bereit, alles zu alles tun (ohne humanitäre Rücksicht), um in einer schrittweisen Weltrevolution die Errichtung einer paradiesischen Globalkommune (paradiesisch diesmal nur für bärtige Männer) zu forcieren.
Islamisten wie Bolschewisten folg(t)en auserwählten Führern, die Führungsanspruch auf Lebenszeit anmelden und fordern. Dabei kommt es untereinander gelegentlich zu Streitigkeiten in den Machtansprüchen, die brutal gelöst werden (früher beispielsweise Trotzki...)
Ich habe den Eindruck, dass sich dieser Islamobolschewismus ausbreitet. Das es jetzt sogar in Deutschland (in Hamburg) Demontrationen gibt, die die Anwendung der Scharia in Deutschland fordern, wäre vor 5-10 Jahren undenkbar gewesen.
Die Machtübernahme der Islamisten im bisher säkularen Syrien ist für mich ein Teil dieser Tendenz, die Ähnlichkeiten mit der Ausbreitung des Bolschewismus Anfang des vergangenen Jahrhunderts hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.12.2024 14:41).