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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: Pech für Putin

Max-Headroom schrieb am 11.12.2024 13:46:

Pearphidae schrieb am 11.12.2024 11:22:

Max-Headroom schrieb am 10.12.2024 20:29:

Pearphidae schrieb am 10.12.2024 18:26:

Max-Headroom schrieb am 10.12.2024 14:27:

Herbert Wichmann schrieb am 10.12.2024 12:38:

Danke für den Hinweis, Max. In dieser Tabelle kann man recht genau sehen, dass die Russen zusammen mit dem von ihnen unterstützten Assad-Regime für den Tod von 208.000 Menschen verantwortlich sind. Weil die Russen ja den Schlächter Assad und bereits seinen Vater mit Waffen und Assad später auch mit Truppen unterstützt haben, sind sie natürlicht auch für die Opfer Assads mitverantwortlich, weil es die sonst nicht im gleichen Ausmaß gegeben hätte. Wie siehtst Du das, Max?

Klar, wenn wir dann Deutschland, USA usw. auch in die Pflicht nehmen, wenn sie irgendwelche Diktaturen, die gerade geopolitisch nützlich waren, mit Waffen und Ausrüstung beliefert haben um das eigene Volk zu unterdrücken oder ihre Nachbarländer anzugreifen (z. B. der Irak oder Saudi Arabien ihre Nachbarn).

Gleiche Regeln für alle. Selektiv rauspicken wen man bestrafen oder zur Kasse bitten will und wen nicht, das funktioniert nicht. Außer man pflegt eine Doppelmoral. Assad war übrigens auch bester Freind der CIA bis er in Ungnade fiel. Die hatte auf syrischem Boden mindestens ein Foltergefängnis eingerichtet.

Abgesehen davon, dass Andeutungen keine Fakten sind, lassen sich Verbrechen nicht mit angeblichen Missetaten anderer rechtfertigen. Hier geht es thematisch um die Sicht des syrischen Volkes auf Russland. Assad wurde von Russland darin unterstützt, das syrische Volk rabiat zu knechten, um an der Macht zu bleiben. Die interessiert nicht was Deutschland oder USA sonstwo gemacht haben, sondern von wem sie bombardiert wurden.

Assad hätte damals das Eindringen des IS selbst bekämpfen können, wenn er den Rückhalt des Volkes gehabt hätte. Den hatte er nicht, weil er es brutalst unterdrückte. Es ist also nur verständlich, wenn die Syrer jetzt auch von Assads russischen Gehilfen die Nase voll haben.

Es geht nicht um Rechtfertigungen sondern um Analogien. Nichts davon ist gerechtfertigt, alle Verstöße nmüssen geahndet werden. Keine Ausnahmen. Jetzt verstanden?

Noch immer geht es um die Tatsache, dass die Russen bei den Syrern gelinde gesagt nicht willkommen sind und die Ursachen der Abneigung. Warum wollen Sie das Thema auf angebliche analogische Vorgänge an anderen Orten der Welt lenken, bei denen die Umstände ganz anders sind? Solch plattes Bashing des Westens wird sinnigerweise gern auch von Leuten betrieben, die auf Vorzüge des Lebens in Demokratien nicht verzichten möchten und gleichzeitig ohne Unterlass daran herum mäkeln.

Wenngleich Dscholani eine recht zweifelhafte Vergangenheit hat, zählt in momentaner Situation alleine sein jetziges Handeln und bisher sieht das recht gut aus. Blindes Vertrauen darf man natürlich nicht haben, aber es gibt auch keinen Anlass, alles was noch bevor steht, schon im Vorfeld schlecht zu unken.

Er scheint zu wissen, dass er für den Rückhalt der Bevölkerung keine Kooperation mit Russland eingehen darf. Ob und mit welchen westlichen Ländern er künftig zusammen arbeiten will, bleibt abzuwarten. Ich könnte mir auch eine enge zusammenarbeit mit reichen arabischen Ländern vorstellen. Die können sich auch mal um Entwicklungshilfe in ihrer Nachbarschaft bemühen. Warum soll denn alle Hilfe immer aus dem Westen kommen?

"Solch plattes Bashing des Westens wird sinnigerweise gern auch von Leuten betrieben, die auf Vorzüge des Lebens in Demokratien nicht verzichten möchten und gleichzeitig ohne Unterlass daran herum mäkeln."

Soll das implizieren die Vorzüge unseres Lebens sind nur möglich, weil wir selbst gegen das Völkerrecht verstoßen und man soll gefälligst nicht daran herummäkeln?

Soll heißen: Das ständige Anti-West-Bashing bei jedem Thema ist albern.

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