Wie viele Zivilisten wären getötet worden, wenn Russland 2015 nicht eingegriffen hätte und ISIS und Al Qaeda mit großer Wahrscheinlichkeit das ganze Land erobert hätte?
Die Slogans der Jihadisten kennen wir (Christen nach Beirut, Alawiten ins Grab etc.). Unter Angehörigen religiöser Minderheiten und auch unter Sunniten, die sich nicht den strikten wahhabitischen Regeln beugen, hätte es wahrscheinlich riesige Massaker gegeben, und mit ganz Syrien als Basis hätten weitere Länder im Nahen Osten destabilisiert werden können.
Warum soll es ein Verbrechen sein, wenn man sich Jihadisten, die ein Land, in dem sie nur von einer Minderheit unterstützt werden, gewaltsam unterjochen wollen, nicht kampflos ergibt? Verantwortlich für alle diese Opfer sind vor allem diejenigen, welche diese Jihadisten unterstützten - und neben Saudi-Arabien, Qatar und der Türkei waren das auch viele westliche Länder (oft wurde so getan, als ob "Gemäßigte" unterstützt wurden, aber Gemäßigte spielen bei diesem kriegerischen Konflikt schon lange keine bedeutende Rolle).
Was würde der italienische Hengst empfehlen, wenn das Nachbarquartier des Ortes, wo er wohnt, von Al Qaeda oder ISIS erobert würde, die dort lebenden Menschen beim geringsten Anlass geköpft würde und sein Quartier von dort aus immer wieder mit Granaten beschossen würde, was ständig Todesopfer fordert? Wäre er dann auch dagegen, dass diese Terrororganisationen bekämpft würden, weil es dabei auch zivile Opfer geben kann?
Wenn das wirklich so wäre, wäre er wenigstens konsequent. Ich vermute aber eher, dass er, wenn er selbst betroffen wäre, für die Bekämpfung der Terrororganisationen wäre, es aber in seiner Menschenverachtung gegenüber Syrern verurteilt, wenn sie sich gegen diese wehren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.09.2018 21:06).