Sehr interessantes Posting!
Tharitsch schrieb am 18.09.2018 17:52:
Der russische Aufklärer hatte doch sicherlich seinen Transponder an.
und
Ebenso war wohl ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug, südlich über den Meer, anwesend gewesen.
Dass die Il-20 den Transponder an hatte - sicher wär ich mir da nicht. Denn du schreibst ja, dass ein US-Aufklärungsflugzeug ebenso vor Ort war und die spielen halt so Transponder-Spielchen (und sind fast ständig vor Ort). Würd's jetzt nicht ausschließen, dass diesmal auch die russische Maschine was mit dem Transponder gemacht hat, um bzgl. der US-Spielchen irgendwas zu erreichen.
Neulich tummelte sich dort übrigens auch ein Aufklärungsflugzeug der Bundesmarine (!) - weil das natürlich für den Kampf gegen den IS unabdingbar und durch das Mandat auch völlig abgedeckt ist, nicht wahr?
Daher glaube ich, dass die Erklärung von Russland einfach dazu dient einen Krieg zu vermeiden. Wie würde die russische Öffentlichkeit reagieren, wenn zugegeben würde, das mit voller Absicht ein russischer Aufklärer abgeschossen wurde und die ganze Besatzung ums Leben kam? Russland müsste dann reagieren.
Durch die jetzige Erklärung, muss Russland nicht so scharf reagieren und es kann ein Krieg vermieden werden.
Ein "shooting war", ja, sicherlich. Lässt sich vielleicht immer vermeiden. Wirtschafts- und Medienkrieg läuft allerdings auf Hochtouren und die feindselige Haltung der NATO-Staaten beißt einem ja schon förmlich in den Hintern.
Hätte Putin das Statement seines Verteidigungsministers nicht gleich relativiert, sondern erst mal gar nichts gesagt, wäre das kein Krieg, und trotzdem hätte Russland davon mehr gehabt.
Nicht nur den israelischen Botschafter einzubestellen, sondern auch den französischen - wäre auch kein Krieg, und trotzdem vorteilhaft für die russische Position.
Usw. usw.