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  • etwasvernunft

mehr als 1000 Beiträge seit 03.09.2012

Ein Punkt fällt bei dieser Betrachtung etwas unter den Tisch:

Die Gründung von Universitäten war nicht primär dem Wunsch nach Wissenserwerb geschuldet, sondern diente zur Ausbildung von Theologen und Juristen, um das damalige System der Herrschaft zu festigen.

Die ursprünglichen Fakultäten waren Theologie, Juristerei und Medizin mit der philosophischen Fakultät als Propädeutikum. Lediglich die Medizin diente dem Zusammentragen von Wissen, da Krankheiten relativ selten waren und deshalb dem angehenden Mediziner ein gewisser Erfahrungsschatz mitgegeben werden musste. Die beiden anderen dienten dazu, den gesellschaftlichen Umgang zu regeln und das ideologische Einverständnis mit der herrschenden Ordnung zu bewahren.

Diese ideologischen Funktionen hat auch die gegenwärtige Universität selbstverständlich, was naturgemäß nicht ohne Einfluss auf das wissenschaftliche Geschehen bleiben kann. Fälle wie der diskutierte mögen noch aufgekärt werden, wenn auch mit Schwierigkeiten und persönlichem Einsatz, aber andere, aus Herrschaftssicht wichtigere, dürften es noch schwieriger haben. Mir persönlich fallen hier die Genderlehrstühle ein, aber auch ein wesentlicher Teil von Sozialwissenschaften und Psychologie sind von dieser Problematik betroffen und an den Gekreisch bestimmter SJW kann man sehen, welche Themen dort das speziell sind.

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