st.sch. schrieb am 11.06.2019 08:14:
Diese Vorschläge wären zugegebenermaßen ein radikaler Bruch mit der gewachsenen Tradition. Aber wenn man einmal genauer darüber nachdenkt, handelt es sich in den meisten Fällen um logische Prinzipien eines demokratischen Rechtsstaats.
Wissenschaft ist nicht demokratisch, denn über wissenschaftliche Ergebnisse wird nicht abgestimmt, sondern die Fakten entscheiden.
Wissenschaft ist Forschung und Wissenserwerb.
Aber die Art und Weise, wie das von den Menschen (Wissenschaftlern und Verwaltungsleuten usw) gehandhabt wird, steht auf einem anderen Blatt.
Da kann es sehr wohl demokratisch freiheitlich und offen zugehen, als auch autoritär und verschleiernd.
Jedenfalls hat es nichts mit echter Wissenschaft zu tun, wenn die Karriere das Hauptanliegen eines Wissenschaftlers ist - oder sogar aus Existenzgründen sein muss.
Dann ist das eben Karrierismus und nicht etwa Wissensdurst.
Bzw, es ist alles, nur keine FREIE Wissenschaft!