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  • AndyC

122 Beiträge seit 27.05.2019

Schamlosigkeit, Duckmäusertum und Niedertracht nehme ich mit Bedauern zurück

Geehrter mermar,

Ihre beiden Beiträge von gestern 18:51und 20:45 Uhr und die daraus spürbare Fassungslosigkeit brachten mich dazu, noch einmal über das von mir hier Geschriebene nachzudenken. Ich will hier niemanden verletzen sondern suche Anregungen und Austausch.

Meine Wortwahl Schamlosigkeit, Duckmäusertum und Niedertracht haben Sie nicht verdient.

Ihre Bemerkung, der Spueler war entweder total naiv und weil er keinen vernuenftigen Mentor hatte ist er da reingerannt wie ein Idiot, entstand - so wie es jetzt verstehe - aus ihrer Sorge um diesen jungen Wissenschaftler, dass er mit seinem Protest seine Karriere "verbrennt".

An dieser Sorge ist nichts Ehrenrühriges! Insofern nehme ich diese Anschuldigungen, wie bereits gestern mitgeteilt, mit Bedauern zurück.

Bitte lassen Sie mich versuchen, meine Überlegungen, die zu dieser unschönen Eskalation führten, mit gemäßigten Begriffen zu erklären.

Als der Informatiker Martin Spüler unrechtes Handeln vorfand, hat er sich dagegen erhoben und seine Beschäftigung wurde von der Uni Tübingen nicht verlängert. Damit ist seine Karriere jedoch nicht zu Ende. Fatal wäre es für diesen jungen Wissenschaftler, wenn der gesamte Wissenschaftsbetrieb von unaufrichtigen Personen durchsetzt wäre und man einen aufrechten Charakter hier nicht brauchen kann. Dem ist nicht so! Selbstverständlich wird ihm von anständigen Menschen weitergeholfen, weil wir solche Menschen wie den Spüler brauchen.

Für Ihr Weltbild, dass Sie mit Ihrem Beitrag zeigen, bedauere ich Sie zutiefst, denn es ist von Angst geprägt. Angst vor der Macht solcher Seilschaften, die sehr wohl einen jungen Menschen wie Spüler bedrohen können.

Gegen diese Angst, die Sie mit Ihrem Beitrag hier verbreiten, wende ich mich nach wie vor energisch. Denn diese Angst berührt das Thema Macht und Machtmissbrauch. Dazu sollte man wissen: Macht wirkt nur, wenn der Beeinflusste sich der Macht unterordnet. Wird diese Unterordnung verweigert, ist keine Macht vorhanden.

Genau dies zeigt der Fall von Professor Nils Birbaumer und dem aufrechten mutigen Informatiker Martin Spüler.

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