Das sei mal jemandem wie Z ins Stammbuch geschrieben: beim Thema Atom wurde genau das gleiche Fass aufgemacht, Experten und die Wissenschaft gegen ein paar ahnungslose Maschinenstürmer.
Möchte auch mal daran erinnern, dass wir über Jahrzehnte die Umwelt mit Blei vergiftet haben, der Erfinder von Tetraethylblei hat meines Wissens nach mehr Menschen auf dem Gewissen als jeder andere Mensch, der je gelebt hat. Da gab es auch zig Wissenschaftler, die uns erklärt haben, warum das alles ganz unschädlich sei, vor allem solche, die auf der Lohnliste der Tetraethylblei herstellenden und verwendenden Konzerne standen.
Hinsichtlich des Klimawandels haben uns ebenfalls jahrzehntelang Wissenschaftler erklärt, warum das alles kein Problem sei. Bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts (!!!) wurde von Eunice Foote ein Zusammenhang zwischen CO2-Gehalt und Klima postuliert, der Umstand, dass wir tonnenweise CO2 in die Atmosphäre blasen, wurde bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutiert. Jetzt zeigt man gerne auf ein paar "wissenschaftsfeindliche Klimawandelleugner", derweil das Problem für quasi ein Jahrhundert ignoriert wurde und die verantwortlichen Politiker heutzutage durchweg halbherzige Maßnahmen ergreifen, vom "bösen" China mal abgesehen.
Wenn es hier ein Modell gäbe, in dem die Wissenschaft streng unabhängig in einem Elfenbeinturm stattfände, dann ließe ich ja noch mit mir diskutieren, aber solange Wissenschaftler von Mitteln sowohl aus der Privatwirtschaft und staatlichen Förderprogrammen abhängig sind, die bei Nichtgefallen gestrichen werden können, muss man mir gegenüber nicht mit "100%ig vertrauenswürdige Wissenschaft, vor der Du das Maul zu halten hast" anfangen.