Nur so am Rande.
Hayek mit empirischer Wissenschaft in Verbindung zu bringen, ist ein interessanter Gedanke.
Hayer hat mit seiner "spontanen Ordnung" eine black box entwickelt, über die man, weil sie die menschliche Erkenntnisfähigkeit übersteigt, nur schwer Aussagen treffen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spontane_Ordnung#Hayek_und_M%C3%A4rkte
Genannt hat er das Ganze dann "DEr Markt", an den man glauben kann, aber nicht muss.
Ich bin ein toleranter Agnostiker.
Eine mehr oder weniger wohlwollende Einordnung
http://www.wiso.uni-hamburg.de/fachbereiche/sozialoekonomie/
forschung/zoess/publikationen/discussion-papers
"Man kann mit Hayek durchaus feststellen, dass die soziale Ordnung, die sich in all
diesen Fällen aus dem Handeln vieler Einzelner ergibt, ebenfalls von niemandem geplant
oder gewollt war. Spontane Ordnungsbildung kann folglich das Ergebnis des
Wirkens ganz unterschiedlicher „blinder“ Mechanismen sein. Es ist frappierend, dass
Hayek, wenn es um die Entstehung spontaner Ordnung geht, nur seinen eigenen Mechanismus zu kennen scheint. [...] Welcher Mechanismus dann tatsächlich der wirkmächtigste ist und eine spontane Ordnung bestimmt, wird sich nur am historisch-konkreten Fall beurteilen lassen. Was Hayek in seiner Sozialtheorie hingegen liefert, ist eine apodiktische Aussage, dass spontane Ordnungsbildung letztlich nur mit einem einzigen (Denk-)Modell erfasst werden kann. [...]
Letztlich zeugt es von Dogmatik und Phantasielosigkeit, mit einem einzigen Instrument im intellektuellen Werkzeugkasten der Vielfalt im gesellschaftlichen Geschehen beikommen zu wollen."
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.08.2024 13:38).