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  • DTrain

mehr als 1000 Beiträge seit 11.06.2011

Die EWG war eine Hitler-Idee

Titel ist zwar jetzt reißersich, was soll's, machen ja heute eh alle:

Also Hitler und  Co habe 1940 überlegt, was sie machen sollen, wenn
sie, wie damals zu erwarten, Europa unterworfen hätten: Sie wollten
die Reichssmark zur "Leitwährung" machen und eine "EWG" begründen, in
der sie die europäischen Länder mittels Leitwährung so unterjochen,
das Deutschland freien Zugriff auf der Schätze und Produkte haben
würde.

Dann gewannen aber die Angelsachen und die Russen, und der Dollar
wurde die Leitwährung. Es gab jetzt, und das war anders und besser
als nach dem 1. Weltkrieg, Schuldenschnitt statt Kriegsschulden für
Deutschland (Griechenland neue Linke meckerts gerade an, weil sie so
nie entschädigt wurden).

Also dann doch entstandene EWG dümpelte mehr die nationalen Kräfte
besänftigend und die europäischen Nationen versöhnend vor sich hin,
bis ein European Round Table (ERT), eine hochkarätig besetze
Wirtschaftslobby europäischer Unternehmer das Zepter über die
EU(-Kommission) anstrebte. Uns erzählte die Lügenpresse damals Kohl
und Mitterand hättens gerichtet, es war aber die Leader der
europäischen Wirtschaftskonzerne die auf einen einheitlichen
Europäischen Markt forderten und durchsetzten. Der velinkte Beitrag
geht von Erpressung der nationalen Regierungen aus, bei der die
Wirtschafts-Leader mit Verlagerung ihrer Unternehmen von Europa weg
drohten.

Nun wurden ganz schnell die Amerikaner (Kongress) wach. Europa als
geeinigte Wirtschaftsmacht wäre ein Bedrohung für die US Hegemonie
und Wirtschaft, und man begann seinerseits mit Lobbyarbeit der US
Konzerne und des US Kapitals in der EU.

Schon  damals war es wohl so, das internationale Verträge für die EU
z.B. mit den USA bindend waren, und das europäische Parlament dagegen
nichts ausrichten konnte. Hier beginnt wieder die Demontage des
demokratischen Souverän zu Gunsten der Wirtschaftsdiktatur. War und
ist wohl in den USA genauso wie in EU.

Ein Mittel das Durchzusetzen waren auch wieder die Geheimhaltung. So
gab es zwar am Rande Bestrebungen, z.B. ein öffentliches
Lobby-Register  zu erstellen, damit der interessierte Bürger einsehen
könne, wer in der EU systematisch Einfluss erkämpft hat, aber das
gelang nur pro Forma, selbst der Eintrag ins dieses Register war
freiwillg.

Das , wovor jetzt viele Angst haben, das TTIP wieder die
demokratischen Bestimmung der Marktregeln  den Wirtschaftskonzernen
und Kapitalunternehmen zuspricht, ist also eigentlich nix neues. Neu
ist, das es jetzt um beide Seiten des Atlantiks geht
("Atlantik-Brücke"). Ohne die Unterstützung der Wirtschaft wäre auch
Hitler nicht an die Macht gekommen, und auch nicht die EU. Und auch
bei TTIP muss man davon ausgehen, das es eine undemokratische
Angelegenheit der mächtigen Wirtschafts und Kapitalunternehmen wird,
bei der es keinen nennenswerten politisch demokratischen Einfluss
mehr geben wird.

Jetzt mag man argumentieren, das wäre halt alternativlos, weil z.B.
der brave Arbeiter bzw. Bürger und der hinterwäldige Politiker zu
doof wären oder keine Zeit und Mittel hätten, sich um Wirtschaft oder
Politik zu kümmern, und so eine sinnvolle Demokratie zu ermöglichen.

Trotzdem finde ich es begründet beängstigend, wenn die Prinzipien der
Gewaltenteilung und der Demokratie durch Handel und Gewinne über
Alles in der Welt außer Kraft gesetzt wird.

Bezeichnend an der langen verlinkte Doku finde ich die Grundhaltung
des beispielhaften Lobbyisten, da wo er in den Konflikt mit
demonstrierenden Bürgern kommt: "Ich mache ja nur meine Arbeit".
Kennen wir doch noch von den übelsten Schurken der deutschen
Geschichte.

Video:
Brüssel Business doku deutsch - Wer steuert die Europäische Union -
Reportage 2013 . Achtung 70 Minuten, die letzten 30 sind die
wichtigsten.
> http://youtu.be/dWp9PM6yzZM

Grüße DTrain

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