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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Zur NATO

Bill Hicks schrieb am 10.10.2024 22:51:

Nix für ungut, aber ebenfalls als Zeitzeuge, der zur Hälfte Russen in der Schulklasse hatte und einige davon seine Freunde nannte, kann ich sagen, dass nur das Wort einer Person in Russland etwas Wert ist. Helmut Kohl z.B. hat die Zusage zur Einheit mit Gorbatschow bei Wodka in der Pampa per Handschlag eingeholt.

Was hat das eine mit dem Anderen zu tun? Kohl hat sein Wort gehalten und die Einheit umgesetzt. Wo ist das Problem.

Wenn man sich auf Zusagen nicht verlassen kann, dann ist auch das Papier von Verträgen nix wert. Die russische Seite berief sich zu Recht auf die vielen Zusagen die teilweise vor laufender Kamera geschahen.

Gorbatschow hat etwas anderes behauptet. Warum glaubst Du ihm nicht.

Unabhängig davon, was verlangst du denn? Etwa das die Russen stillschweigend akzeptieren, dass sie sich vom größten Militärbündniss einfach einkreisen lassen?

Sie hätten Teil des größten Militärbündnisses werden können - sie hätten einfach nur Fragen müssen. Sie hatten mit dem NATO Russland Rat bereits bis 2008 ein eigenes Büro in Brüssel.

Und dann fing Putin an größenwahnsinnig zu werden und um sich zu schiessen - und das war es dann.

Putin hat seit über 10 Jahren rote Linien in den Sand gezeichnet.

Das Problem ist, dass der Westen keine roten Linien in den Sand gezeichnet hat , um den Giftzwerg rechtzeitig zu stoppen.

Und während die Europäer immer die diplomatische Lösung gesucht haben, hat der Ami immer quer geschossen und jeglichen europäischen Ansätze torpediert und Benzin ins Feuer gegossen. Das ganze Härte und Stärke zeigen, hat lediglich dazu geführt, dass die Lage nun eskalierte ist.

Russische Propaganda.

Den Schuss vor den Bug in Syrien hat man im Westwing auch nicht ganz gehört.

Welcher Schuss vor den Bug?

Was hatte man denn geglaubt, dass sich Putin nochmal 10 Jahre die Blöße gibt und rote Linien vorgibt, die jedes mal ignoriert werden? Handlungen haben Konsequenzen.

siehe oben.

Ganz abstrus gedacht ist der 2+4 Vertrag nach Putins Lesart gebrochen Es gibt nicht wenige in Russland die ebenfalls nur für Härte plädieren und am liebsten bis zur ehemaligen inneren deutschen Grenze marschieren würden, wenn sie denn könnten.

Wodka Phantasien

Der Weg der Härte führt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in den Vernichtungskrieg zwischen Ost und West. Egal wie, aber dieser Krieg muss entschärft werden.

Es wird nur Krieg geben, wenn Putin versucht sich an einem NATO Land zu vergreifen. Die NATO wird dabei die russische Grenze nicht mit Bodentruppen überschreiten, aber man würde die nicht-nuklearen Komponenten der russischen Marine in der Ostsee rupfen und die russische Luftwaffe soweit reduzieren, dass Offensivoperationen ausgeschlossen sind.

Russland hat strategisch bereits verloren und Putin wird in die Geschichte als der dümmste russische Präsident ever eingehen. Schade für Russlands verpasste Chancen - eine Integration in die NATO hätte Russland in Würde retten können - jetzt ist es ein drittklassiger Vasall von China, der in Nordkorea und Iran um Munition betteln muss.

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