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mehr als 1000 Beiträge seit 25.12.2019

Geschichte eines befreundeten Frauenarztes

Hat mit Ende 30 eine Praxis übernommen, Arsch voller Schulden für die Praxis samt Ausstattung. Zusätzlich knapp fünfstellige Arbeitgeberlohnkosten pro Monat für sein Team sowie Miete für seine Praxis.

Da selbstverständlich nicht alle Patientinnen geblieben sind als der Wechsel zu Ihm stattfand, kann er nun die Privatpatinnen an einer Hand abzählen. "Jung" und motiviert wie er ist, führte er die Regel ein, dass Privatpatinnen keine besseren Termine erhielten. Darauf verließen Ihn zwei und wechselten zu einem Arzt der dies mitmachte.

Sein Resümee fällt sehr nüchtern aus. Ohne Privatpatinnen wird er seine Praxis niemals neu einrichten und ausstatten können. Von Weiterbildungen ganz zu schweigen. Der Umsatz mit den Fallpauschalen deckt gerade so alle Fixkosten.

Aber er hat keine 12 Jahre in seine Ausbildung bis zum Facharzt gesteckt, um nun finanziell auf dem Stand seiner Arzthelferinnen zu leben.

Also macht er wieder alles, was die Privatpatienten von ihm wollen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.02.2022 14:28).

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