Artur_B schrieb am 07.12.2020 17:45:
Denn da war ein Reich der Gesundheit versprochen worden, von dem nun absolut nichts zu sehen ist. Bei keiner Krankheit ist etwas besser geworden, im Gegenteil in dern USA fällt die Lebenserwartung seit den Rauchverboten.
In der Tat ein interessanter Punkt, der so gut wie gar nicht in der veröffentlichten Meinung vorkommt. Ich würde daraus aber keineswegs den Schluss ziehen, dass Rauchen gesund ist. Sehr wahrscheinlich hat das Zurückdrängen des Rauchens "Platz geschaffen" für andere Krankheitsursachen (die Luft wird ja nicht sauberer, nur hat man heute eben schön 'sauberen' Dreck). D.h. wäre weiterhin soviel geraucht worden wie früher, hätten wir heute einen Anstieg an Kranken und früh Verstorbenen.
Dafür sind unzählige Gaststätten pleite gegangen, denn als Trainingslager des Weltabstinenlertums können diese nicht überleben. Außerdem wächst da eine Generation von Langweilern heran, wie man sie noch nie gesehen hat.
Darf ich raten? Du rauchst, und zwar gerne und viel. Deine Argumentation hatte ich nämlich fast wortgleich auch drauf, als ich noch fleissig meine zwei bis drei Schachteln am Tag weggeraucht hatte.
Kein Erfinder, kein Buchautor, kein Komponist. Der Mensch braucht halt eine Inspiration und das ist der Grund, warum man 500 Jahre lang rauchen durfte.
Ja, sicher tief empfunden, aber mit Verlaub ein Riesenblödsinn. Auch in den vielen Jahrhunderten und Jahrtausenden ohne Tabak waren die Menschen keine Blödmänner. Übrigens war's mit der Kultur in den Mutterländern des Tabaks eher nicht so weit her - die Jungs und Mädels dort kannten nicht mal das Rad, und Pyramiden bauen konnte man woanders dreitausend Jahre früher schon seeehr viel besser (ja, in zwei Disziplinen waren sie wirklich top: Kartoffelanbau und Menschenopfer).
Also "Inspiration"? Ausgerechnet durch Zigaretten?? Dafür gibt es wirklich andere Sachen.
Selbst wenn der Tabak ungesund wäre, wäre das noch kein Grund, ihn zu verbieten. Diese Verbotsorgie macht jetzt eine Abwägung zwischen Kultur und Gesundheit möglich: es steht 1000 zu Null für den Tabak.
Nunja, er _ist_ ungesund, aber eben auch ein ziemlich heftiges Suchtmittel. Das führt dann eben zu der durchaus irrigen Ansicht beim Raucher, dass ihm das Zeug was bringt. Tut's nicht. Der einzige Lustgewinn beim Rauchen ist der aufgeschobene Entzug. Das ist das geile Pritzeln der ersten Zigarette am Morgen...
Mit "Kultur" hat der Scheiss nur insofern zu tun, als halt alles, was Menschen in grosser Zahl längere Zeit so machen, irgendwie unter "Kultur" verräumt werden kann.
Es ist genau die jetzt in die Kritik geratene Troika aus Gates, WHO und Pharma, die hier tätig ist. Durchgesetzt haben sie die Rauchverbote mit einer Serie von "Studien", die schon auf den ersten Blick als Bullshit erkennbar sind. Was durchaus bemerkt wurde, aber nicht half. Die WHO hatte auf Dauerfeuer geschaltet. Hatte man den einen Blödsinn widerlegt, waren schon zehn weitere da.
Welche denn so?
Frage: will man sich von denen die Kultur zerstören lassen?
Lass mal ne Woche die Kippe weg, dann siehst du das anders ;-)