GrenSo schrieb am 17.10.2024 09:19:
Dann sollte man vielleucht eine Art Krankenkassenabschlag auf Tabakprodukte und ggf. gleich auch noch auf Dampfer und Schischa erheben. Somit würde das Geld da landen, wo es später benötigt wird und es würde zusätzlich von denen finanziert werdne, die die Kosten direkt erzeugen.
Wo erzeugen Dampfer denn Kosten für die Gesundheit? Wer sich abseits der Propagandakanäle informiert, stellt schnell fest, dass nichts so sehr Kosten für's Gesundheitssystem einspart, wie Raucher, die aufs dampfen umsteigen. Ich empfehle die entsprechenden Beiträge von Prof. Bernd Mayer, der sich eingehend mit dem Thema beschäftigt hat.
An Scholz' Tabaksteuer für E-Liquids klebt Blut. Es ist absurd und geradezu kriminell, dass Feinschnittraucher die selbst drehen, mittlerweile günstiger wegkommen, als Dampfer, die sich ihre Liquids in 10ml-Fläschchen im Einzelhandel besorgen. So wird der Umstieg vom Rauchen auf eine Technologie verhindert, die 99% weniger Schadstoffe als die Verbrennung von Tabak enthält. Selbstverständlich unter der Rechtfertigungsägide des Jugendschutzes. Profiteure sind allerdings der Staat und die Tabakindustrie - welche hier eine unheilvolle Allianz eingegangen sind, mit dem Ziel die wirksamste Alternative zum Tabak vom Markt zu fegen. Somit wird, von der Tabakindustrie sowieso, aber jetzt auch vom Staat billigend in Kauf genommen, dass Raucher schon aus Kostengründen die lebensrettende Alternative E-Zigarette gar nicht erst versuchen, oder eben wieder zum Rauchen zurückkehren. Das ist nochmal eine ganz andere Dimension als Sucht lediglich zu besteuern - wenn funktionierende Alternativen vorsätzlich verhindert werden. Leider ist der Schaden schon angerichtet, bevor die Splitterpartei SPD in der Bedeutungslosigkeit versinkt.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.10.2024 03:24).