elklynx schrieb am 21.12.2024 14:30:
Mal abgesehen davon, dass die Skinhead-Kultur, siehe SHARP-Bewegung (SkinHeads Against Racial Prejudice), in ihrem Ursprung auf die jamaikanische Rude-Boy-Ska-Kultur (das waren dunkelhäutige Afro-Frisur-Träger) beruft*, haben Nazis seit Jahrzehnten keine Uniformglatze mehr.
Ich stimm dir bei de Erkennung der Ähnlichkeit zu, aber den Erfolg der Nazis in der Kulturellen Aneignung der Skinheadkultur in den 1980er und 1990er Jahren sollten wir deswegen nicht weiterhin replizieren. Londsdale und Fred Perry haben es mittlerweile geschafft, diesen Umdeutungsblödsinn loszuwerden. Machen wir das nicht rückgängig!
* Die ursprüngliche Original-Skinhead-Frisur mit bis zu ca. 1 cm Haarlänge erreicht bei Menschen mit glatten blonden oder brunetten Haaren die Kugelform, die der Rude-Boy-Afro bei krausem Haar bei längeren Haaren hatte. The more you know...
P.S.
Der kulturelle Einfluss von Jamaica nach England findet durch die Windrush-Generation statt. Nicht wenige jamaikanische Rude-Boys landeten als Hafenarbeiter in England.Und Skinhead hieß es, weil die Haut durch den einen Zentimeter Glatthaar noch hindurchschimmert im Gegensatz zur Afrokrause.
Netter Schwurbel-Versuch einen Zusammenhang zwischen der SKA Musikrichtung aus Jamaika und den Skinheads aus UK herzustellen. Der Begriff Rude Boys steht hier nicht für einen Rüpel sondern für einen lässig - modischen Stil einer Underclass Generation. Auch das Revival in UK, war geprägt durch den betont Schwarz-Weiss Modestil, der für ein friedliches Zusammenleben von schwarzen und weissen Jugendlichen stand. Hier fällt besonders Musikgruppen wie die Specials auf, die sich mit Ihren Liedern gegen die Gewalt der rechten Skinheads Szene positionierten:
https://www.youtube.com/watch?v=RZ2oXzrnti4
Sorry Alter, selten so eine Scheiße hier gelesen!