Kraut24.de schrieb am 07.01.2023 11:24:
So weit müsste man vielleicht gar nicht gehen. Wahrscheinlich wäre die Schnittstelle "Schlachtfeldgeruch" ein Hebel den einen oder anderen von der Sehnsucht nach zu viel Realismus zu kurieren.
Mein Großvater war als junger Rekrut von 1917-18 als Mumpelkumpel (die Munition an die Front bringen) vom Munitionslager zur Front unterwegs. Was er mir da den Gestank beschrieben hat, hätte ich als Jungspund schon vom Erzählen kotzen können. Er meinte, stell dir vor in einem Raum mit verwesenden Leichen und Leichenteilen, zerrissene Körper wo die Gedärme zerfetzt sind, Kloaken von der Notdurft in den Schützengräben und dazu gemischt der Gestank der Pulverdämpfe.
Ich kenne keine Kriegsspiele, aber ich denke solche Szenarien gibt es da nicht mal.
Vom sehen her, kommen mir die Spiele sehr steril vor. Also plädiere ich eher für simulierte Schussverletzungen. Krieg muss so gespielt werden wie er ist: schmerzhaft.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.01.2023 12:15).