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  • ALomax

mehr als 1000 Beiträge seit 02.06.2014

Re: Bitte nicht alles in einen Topf

..., das sie die Maßnahmen ergreifen, die sie relativ problemlos lange durchhalten können.

Nun ja, genau das entscheidet sich jetzt. Wenn die Maßnahmen allerdings tatsächlich von Anfang an darauf ausgelegt waren, problemlos lange durchgehalten werden zu können, wundert mich schon, warum im Monatstakt neue Ankündigungen rausgehauen wurden, wie bald die "Herdenimmunität" erreicht ist und alles vorüber sein wird.

Was ich derzeit sehe, wenn ich auf die Zahlen aus Schweden schaue, ist ein Verlauf, der nach Monaten linearen Verlaufs seit zwei Wochen zunehmend in die exponentielle Kurve übergeht. Mal sehen, ob das ein temporäres Artefakt bleibt, möglicherweise bedingt durch Meldefehler während der Feiertage, oder sich da zeigt, wie "lange" der Kurs wirklich durchgehalten werden kann.

Und die schwedische Wirtschaft leidet halt auch. Das einzige, was sie vermieden haben, ist der harte Knick am Anfang durch radikalen Lockdown (was die "Investition" ist, von der ich bei anderen Ländern sprach), in der Hoffnung, dass man danach wieder stärker lockern und schneller Normalisieren kann. Es ist in beiden Fällen eine Wette auf den weiteren Verlauf, und dieser weitere Verlauf ist in Schweden derzeit halt schlechter als in den Ländern mit Lockdown.
Welche Rechnung aufgeht, wird man erst am Ende sehen, und es hängt natürlich auch davon ab, ob die Länder mit Lockdown tatsächlich ohne Rückschläge weiter lockern können - und ob Schweden härtere Maßnahmen tatsächlich weiterhin verhindern kann.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.06.2020 14:47).

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