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  • Suicido

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2010

Re: Werden Tropenstürme schlimmer?

Karoma schrieb am 14. November 2013 22:37

> Suicido schrieb am 14. November 2013 14:20
>
> > > http://models.weatherbell.com/tropical.php

> Das ist nur ein Momentaufnahme, daraus selbst kann keine
> Schlussfolgerung gezogen werden. Erst wenn Daten mehrere jahre
> vorliegen, können daraus Schlüsse gezogen werden.

Hast du hier wirklich nach unten gescrollt? Gemeint habe ich unter
anderem folgende drei Grafiken:
> http://models.weatherbell.com/global_major_freq.png
> http://models.weatherbell.com/global_running_ace.png
> http://models.weatherbell.com/frequency_12months.png
Das ist mehr Datenmaterial, als bei Elsner, der von Rahmstorf zitiert
wird.

Wenn dir peer-reviewed lieber ist, dann geht das natürlich auch:
> http://models.weatherbell.com/maue_grl_2011.pdf
> http://models.weatherbell.com/maue_grl_2009.pdf
Die Grafiken stammen daraus, werden jedoch aktualisiert.

> > > [snip] Andere Thesen sind längst widerlegt.
> > Meinst du die, wo die Natur anders spielt als es die Modelle zeigen?
> > Richtig. Die sind widerlegt.

> Und welche wären das?
Zum Beispiel Elsner, der eben durch die letzten 7 Jahre (siehe Raue)
überholt ist. Er müsste, wenn er konsequent ist, seine Sutdie unter
Einbeziehung dieses Zeitraums wiederholen.

> Hast Du schon mal daran gedacht, dass sich die Folgen verschiedener
> Ereignisse summieren können?
Das hat Sandy letztes Jahr eindrucksvoll gezeigt.
Ich kopiere mal mich selbst aus einem anderen Fred:
Unter normalen Umständen hätte diesen Sturm [Sandy] das gleiche
Schicksal
ereilt wie den Zwilling Tony, der zeitgleich präsent war, nämlich ein
kurzes Leben als Tropensturm (2-3 Tage).
Sandy hatte das Glück auf eine Kaltfront zu treffen, die quer über
die USA wanderte und just im richtigen Moment die Ostküste erreichte.
Gespeist von dieser Kaltluft konnte mehr Energie durch aufsteigende
Warmluft in den Sturm gelangen, sodass daraus ein H2 wurde. Der
nächste Glücksmoment für Sandy war ein "early Nor'easter". Die
Vereinigung beider Systeme ergab die Größe, die bereits 1992 mit dem
"Perfect Storm" zu beobachten war.
Der dritte Glücksfall ergab sich durch den Zeitpunkt des Anlandens:
Mitternacht bei Neumond. Springflut, die nur einmal alle 14 Tage
auftritt und an der US-Ostküste einen Unterschied von 6 Fuß im
Vergleich zum durchschnittlichen Tidenhub ausmacht, ermöglichte das
Versinken von New York im Meer.
Eigentlich war Sandy ein unspektakulärer Tropensturm, der nur durch
zufällige Koinzinenzen zu dem wurde, was in den Zeitungen zu lesen
war. Diese Ereignisse auf dem Klimawandel schieben zu wollen ist
extremst weit hergeholt (ich wüsste nicht, dass das Klima Einfluss
auf den Mond hat).

> Zumal Du den Fehler begehst, mit "was wäre wenn" zu argumentieren.
AUTSCH!
Dann ist die gesamte Klimatologie, das IPCC und alles was damit zu
tun hat ein einziger, riesiger Fehler. Denn die machen nichts anderes
als dieses was-wäre-wenn-Spiel. Szenarien "unter der Voraussetzung,
dass ..." sind absolut nichts anderes als "was wäre wenn".

> Alle Parameter müssen mitnichten weder bekannt sein, noch müssen sie
> berücksichtigt werden. Es reicht bereits, wenn die hauptsächlichen
> Faktoren bekannt und berücksichtigt werden, wie bereits die alten
> Modelle bspw. aus den 1980er Jahren. Allein daraus ergibt sich schon
> ein recht genaues Bild. Kommen noch mehr Parameter hinzu, wird nur
> das Rauschen weniger.
Die derzeitigen Temperaturen befinden sich doch jetzt schon am
unteren Rand der Modellgrenzen (Unsicherheiten). Wie lange soll es
deiner Meinung nach noch dauern, bis man sich bequemt, die Modelle
grundlegend zu überarbeiten? Es fehlen Parameter oder diese werden
falsch eingeschätzt. Wäre dem nicht so, würden die Modelle dem
tatsächlichen Temperaturverlauf viel besser entsprechen.

> > Verifiziert werden kann ein Modell grundsätzlich nur mit der
> > Realität. Stimmen beide nicht überein, wie derzeit der Fall, gehört
> > das Modell in die Tonne.

> Wo soll das der Fall sein?
Das fängt schon beim Nachstellen bereits gewesener Zeiträume an. Es
gibt keinen Modelllauf, der die Erwärmung in der ersten Hälfte des
20.Jh (insb. zwischen 1910 und 1945), welche im Übrigen ähnlich steil
verlief wie nach 1980, vernünftig nachstellen kann. Zwischen 1900 und
1970 kommt dort immer ein nahezu geradliniger (und zu flacher)
Anstieg zustande, der suggeriert, dass es in diesem Zeitraum kaum
natürliche Variabilität gegeben hätte.

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