klopot schrieb am 13. November 2013 15:03
> > Wenn ich zwei gleichartige(!) Verläufe aufzeichne, wie eben zwei
> > zeitlich voneinander getrennte Erwärmungsphasen, in der einen
> > feststelle, dass es offensichtlich keinen Unterschied macht, wie sich
> > diese entwickelt, wie kann man dann zum Schluss kommen, dass in der
> > anderen sich alles -wie auch immer- ändern muss?
>
> Erstens wurde hier kein kein SCHLUSS gezogen. Weder von mir, noch im
> Artikel.
> Wenn du das anders siehst zitiere bitte Prämissen und Implikationen.
> Also aus A folgt B. Zitiere A und B.
"Wenn...dann..."
Das nennt man Schlussfolgerung, man zieht also einen Schluss.
Prämisse: "Die Temperatur steigt von B auf C."
Schlussfolerung: "Die Stürme nehmen zu und werden stärker."
> http://de.wikipedia.org/wiki/Schlussfolgerung
> Zweitens sind es eben KEINE *gleichartige(!) Verläufe die sich nur im
> Zeitrahmen unterscheiden.
Doch, weil es keinen nachweisbaren "Kipppunkt" gibt, der notwendig
wäre, um die Verläufe zu unterscheiden.
> Nochmal Eis schmilzt bei 0 Grad. Es schmilzt NICHT bei -10(=A) ->
> -1(=B), sehr wohl aber bei -1(=B) -> 10(=C).
Was war zuerst da: der Schmelzpunkt oder das Thermometer? Und wieso
kam Herr Celsius überhaupt zu der Temperaturskalierung, die heute
verwendet wird? Richtig: Das Phänomen war da, er hat es analysiert
> Schwere Zyklone könnten ebensolche Triggerpunkte haben.
Die sind eben nicht nachweisbar, wenn sie denn überhaupt existieren.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Wirbelsturm
>
> "Die Oberflächentemperatur des Wassers muss nach bisheriger
> Lehrmeinung mindestens 26 °C bis zu einer Tiefe von 50 m betragen."
>
> Damit auch du das verstehst: Wenn diese Aussage stimmt, dann tut sich
> im Temperaturbereich 20-26 °C GAR NICHTS. KEIN TREND HEUTZUTAGE. KEIN
> ZYKLON. KEIN GAR NICHTS. Es wird bei diesem Temperaturanstieg keine
> Zunahme der Anzahhl feststellbar sein, obwohl Tempreaturanstieg. Wenn
> in Zukunft vielleicht die Temperatur > 26 ist, erst dann setzt eine
> Zunahme ein.
Da gibt es das nächste Problem:
Mit der Meerestemperatur steigt auch zwangsläufig die Lufttemperatur.
Daraus folgend gibt es hier einen Widerspruch in der Theorie. Diese
besagt, dass die Temperaturen den oberen Troposphärenschichten in
höherem Maße steigen als in der unteren Troposphäre. Das wiederum
verringert das Aufsteigen der wärmeren Luft, damit ist der Antrieb
für Zyklone im Allgemeinen geringer.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
- Zyklone nehmen in Anzahl und Intensität ab.
- Der Initiationspunkt verschiebt sich von den angegebenen
derzeitigen 26°C nach oben.
Ein Musterbeispiel dafür, wie ein Zyklon am Leben gehalten und
verstärkt wird, war letztes Jahr Sandy.
Unter normalen Umständen hätte dieser Sturm das gleiche Schicksal
ereilt wie den Zwilling Tony, der zeitgleich präsent war, nämlich ein
kurzes Leben als Tropensturm (2-3 Tage).
Sandy hatte das Glück auf eine Kaltfront zu treffen, die quer über
die USA wanderte und just im richtigen Moment die Ostküste erreichte.
Gespeist von dieser Kaltluft konnte mehr Energie durch aufsteigende
Warmluft in den Sturm gelangen, sodass daraus ein H2 wurde. Der
nächste Glücksmoment für Sandy war ein "early Nor'easter". Die
Vereinigung beider Systeme ergab die Größe, die bereits 1992 mit dem
"Perfect Storm" zu beobachten war.
Der dritte Glücksfall ergab sich durch den Zeitpunkt des Anlandens:
Mitternacht bei Neumond. Springflut, die nur einmal alle 14 Tage
auftritt und an der US-Ostküste einen Unterschied von 6 Fuß im
Vergleich zum durchschnittlichen Tidenhub ausmacht, ermöglichte das
Versinken von New York im Meer.
Eigentlich war Sandy ein unspektakulärer Tropensturm, der nur durch
zufällige Koinzinenzen zu dem wurde, was in den Zeitungen zu lesen
war. Diese Ereignisse auf dem Klimawandel schieben zu wollen ist
extremst weit hergeholt (ich wüsste nicht, dass das Klima Einfluss
auf den Mond hat).
Fazit:
Um einen Sturm überhaupt am Leben zu erhalten ist nicht nur die
Temperatur des Wassers von Bedeutung, sondern auch das atmosphärische
Verhalten (Kaltfront bei Sandy, Ausbleiben von Scherwinden bei Haiyan
etcpp.) und unter Umständen auch äußere Einflüsse.
Das alles fehlt in den meisten Analysen und führt eben zu Vermutungen
und Schlussfolgerungen, die kaum nachzuvollziehen und schon gar nicht
verifizierbar sind.
> > Wenn ich zwei gleichartige(!) Verläufe aufzeichne, wie eben zwei
> > zeitlich voneinander getrennte Erwärmungsphasen, in der einen
> > feststelle, dass es offensichtlich keinen Unterschied macht, wie sich
> > diese entwickelt, wie kann man dann zum Schluss kommen, dass in der
> > anderen sich alles -wie auch immer- ändern muss?
>
> Erstens wurde hier kein kein SCHLUSS gezogen. Weder von mir, noch im
> Artikel.
> Wenn du das anders siehst zitiere bitte Prämissen und Implikationen.
> Also aus A folgt B. Zitiere A und B.
"Wenn...dann..."
Das nennt man Schlussfolgerung, man zieht also einen Schluss.
Prämisse: "Die Temperatur steigt von B auf C."
Schlussfolerung: "Die Stürme nehmen zu und werden stärker."
> http://de.wikipedia.org/wiki/Schlussfolgerung
> Zweitens sind es eben KEINE *gleichartige(!) Verläufe die sich nur im
> Zeitrahmen unterscheiden.
Doch, weil es keinen nachweisbaren "Kipppunkt" gibt, der notwendig
wäre, um die Verläufe zu unterscheiden.
> Nochmal Eis schmilzt bei 0 Grad. Es schmilzt NICHT bei -10(=A) ->
> -1(=B), sehr wohl aber bei -1(=B) -> 10(=C).
Was war zuerst da: der Schmelzpunkt oder das Thermometer? Und wieso
kam Herr Celsius überhaupt zu der Temperaturskalierung, die heute
verwendet wird? Richtig: Das Phänomen war da, er hat es analysiert
> Schwere Zyklone könnten ebensolche Triggerpunkte haben.
Die sind eben nicht nachweisbar, wenn sie denn überhaupt existieren.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Wirbelsturm
>
> "Die Oberflächentemperatur des Wassers muss nach bisheriger
> Lehrmeinung mindestens 26 °C bis zu einer Tiefe von 50 m betragen."
>
> Damit auch du das verstehst: Wenn diese Aussage stimmt, dann tut sich
> im Temperaturbereich 20-26 °C GAR NICHTS. KEIN TREND HEUTZUTAGE. KEIN
> ZYKLON. KEIN GAR NICHTS. Es wird bei diesem Temperaturanstieg keine
> Zunahme der Anzahhl feststellbar sein, obwohl Tempreaturanstieg. Wenn
> in Zukunft vielleicht die Temperatur > 26 ist, erst dann setzt eine
> Zunahme ein.
Da gibt es das nächste Problem:
Mit der Meerestemperatur steigt auch zwangsläufig die Lufttemperatur.
Daraus folgend gibt es hier einen Widerspruch in der Theorie. Diese
besagt, dass die Temperaturen den oberen Troposphärenschichten in
höherem Maße steigen als in der unteren Troposphäre. Das wiederum
verringert das Aufsteigen der wärmeren Luft, damit ist der Antrieb
für Zyklone im Allgemeinen geringer.
Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:
- Zyklone nehmen in Anzahl und Intensität ab.
- Der Initiationspunkt verschiebt sich von den angegebenen
derzeitigen 26°C nach oben.
Ein Musterbeispiel dafür, wie ein Zyklon am Leben gehalten und
verstärkt wird, war letztes Jahr Sandy.
Unter normalen Umständen hätte dieser Sturm das gleiche Schicksal
ereilt wie den Zwilling Tony, der zeitgleich präsent war, nämlich ein
kurzes Leben als Tropensturm (2-3 Tage).
Sandy hatte das Glück auf eine Kaltfront zu treffen, die quer über
die USA wanderte und just im richtigen Moment die Ostküste erreichte.
Gespeist von dieser Kaltluft konnte mehr Energie durch aufsteigende
Warmluft in den Sturm gelangen, sodass daraus ein H2 wurde. Der
nächste Glücksmoment für Sandy war ein "early Nor'easter". Die
Vereinigung beider Systeme ergab die Größe, die bereits 1992 mit dem
"Perfect Storm" zu beobachten war.
Der dritte Glücksfall ergab sich durch den Zeitpunkt des Anlandens:
Mitternacht bei Neumond. Springflut, die nur einmal alle 14 Tage
auftritt und an der US-Ostküste einen Unterschied von 6 Fuß im
Vergleich zum durchschnittlichen Tidenhub ausmacht, ermöglichte das
Versinken von New York im Meer.
Eigentlich war Sandy ein unspektakulärer Tropensturm, der nur durch
zufällige Koinzinenzen zu dem wurde, was in den Zeitungen zu lesen
war. Diese Ereignisse auf dem Klimawandel schieben zu wollen ist
extremst weit hergeholt (ich wüsste nicht, dass das Klima Einfluss
auf den Mond hat).
Fazit:
Um einen Sturm überhaupt am Leben zu erhalten ist nicht nur die
Temperatur des Wassers von Bedeutung, sondern auch das atmosphärische
Verhalten (Kaltfront bei Sandy, Ausbleiben von Scherwinden bei Haiyan
etcpp.) und unter Umständen auch äußere Einflüsse.
Das alles fehlt in den meisten Analysen und führt eben zu Vermutungen
und Schlussfolgerungen, die kaum nachzuvollziehen und schon gar nicht
verifizierbar sind.