Was wohl viele nicht kapieren ist, dass Taiwanesen am Ende auch Chinesen sind, wobei Chinesen eigentlich nur einen Überbegriff darstellt für alle möglichen Völker, die irgendeine mit dem Chinesischen verwandte Sprache sprechen.
Genauso wie es die Hongkonger und die Macauer sind.
Und auch hier sieht man seit Jahren einen starken Zulauf zu Pro-Beijing-Parteien.
Was in Hongkong passierte, war seit Jahren abzusehen. Die älteren Generationen haben nämlich nur ein Verständnis für das Geschäft, denen sind sowas wie Menschenrechte völlig gleichgültig. Und wird hier China relevanter für die Geschäfte mit Hongkong bzw. die Anbindung daran wie in den letzten Jahren passiert dann wird auch mehr pro-chinesisch gewählt - mit allen Konsequenzen.
Dafür sieht man dann eine junge Minderheit, die sich versucht abzugrenzen bis sie genau das reproduziert, was ihre Vorgängergenerationen schon gelebt haben. Das ist zumindest meistens so und es gibt hier wenige Ausnahmen. Und wer da nicht mehr bleiben will verschwindet aus dem Land - so wie es die Abwanderungsstatistiken auch zeigen.
Es wird aber der Thematik nicht gerecht, das Ganze auf eine reine Pro-China oder Gegen-China-Diskussion herunterbrechen zu wollen. Am Ende steht der Futtertrog ganz oben auf der Liste. Und viele wollen sicherlich keinen Anschluss an China, was aber nicht bedeutet, dass sie damit die Unabhängigkeit einfach so wollen.