Hallo zusammen,
das Problem liegt bei den Gewerkschaften, die nicht die Interessen aller Arbeitnehmer vertreten, denn wie im Text erwähnt streichen sich Unternehmen "Profit ein – Millionen und Milliarden Euro, die am Ende des Prozesses nach Abzug aller Kosten inklusive Löhne und Gehälter "übrig" bleiben".
Eben dort haben die Gewerkschaften anzusetzen und dafür zu sorgen, dass von diesem Rohgewinn der Unternehmen ein möglichst großer Teil in Form von Arbeitslohn zu ihren Arbeitnehmern wandert. Wie der Kuchen dann unter jenen aufgeteilt wird ist eine andere Sache.
Diesbezüglich sich in drei Kategorien einteilen lassen:
Zu ersten gibt es die 'roten' Gewerkschaften, auch Folkloregewerkschaften genannt, die mit einem 'ordentlichen Schluck aus der Pulle' für die unteren Lohngruppen, jedoch mit einem Trinkgeld für die 'bösen besserverdienenden' Arbeitnehmer abgespeist werden.
Zum zweiten gibt es die 'gelben' Gewerkschaften, meist im christlichen Gewand daherkommend, die von den Arbeitgebern gegründet wurden und zu Tarifverhandlungen erst aus deren Anus gezogen werden müssen
Erst zum dritten gibt es die Spartengewerkschaften, die in der Summe (!) das meiste für die Arbeitnehmerschaft herausholen und dementsprechend hart von Arbeitgebern & Politik bekämpft werden.
Solange jedoch nicht alle Arbeitnehmer durch starke Interessenvertretungen, mögen sie Gewerkschaften oder Berufsverbände heißen, vor den Arbeitgebern vertreten sind ist der sozialer Frieden in D langfristig nicht gesichert.
Schöne Neue Welt,
ChaBuko