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  • Astraia

mehr als 1000 Beiträge seit 11.09.2011

Re: Mindestlöhne erzwingen Wettbewerb und brechen Monopolabhängigkeiten im Markt

deine Schilderung deckt sich mit einem aktuellen Artikel in der FAZ
-- dort wurde ebenfalls konstatiert anhand DIW-Daten, dass zunächst
die Löhne von Geringverdienern in DE sanken, schließlich griff diese
Entwicklung aber auch auf die Ausbildungsberufe und Berufe für
"Hochqualifizierte" über.

obwohl angeblich eine große Nachfrage bestand nach diesen, steigen
die Löhne kaum - selbst für Ingenieure, wobei diese immer öfter als
Jungingenieure über Zeitarbeit einsteigen.

deren Tarife liegen zwar weiterhin oben, aber langfristig greift das
auch auf die anderen Segmente über. 

Krankenschwestern verdienen in manchen Pflegeeinrichtungen heute nur
noch um 1100 EUR netto wie eine Bekannte von mir - das war früher mal
der Lohn für Krankenpflegehelfer. Damals als Krankenhäuser
privatisiert wurden rückte man von den Tarifen des ÖD ab und musste
selbst verhandeln - und siehe da: es kam zu Lohndifferenzen zwischen
300 und 500 EUR --- weniger als bei den Altverträgen und total
uneinheitlich je nach dem, wie jemand verhandelt hat - in manchen
Kliniken.

und ich hab Ende der 1990er Jahre die Lohndrückerei im ÖD mitbekommen
-- eine Bekannte von mir war fertig mit Studium Sozialpädagogik -
vorher galt immer ein Tarif BAT IV gehobener Dienst - kaum war sie
fertig gab es nen Zeitvertrag BAT IVb mittlerer Dienst für die. 

da fingen die an die Verträge zu verschlechtern, andere zogen dann
nach. 

und die Gewerkschaften in DE machen immer alles mit! 

heute verdienen Krankenschwestern und Sozialarbeiter in DE oftmals
weniger als im Rest Westeuropas. 


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