Eben deshalb macht man auch keine Bluttransfusionen aus reinem Spass. Bluttransfusionen erfolgen in aller Regel ausschliesslich dann, wenn akut oder chronische lebensbedrohliche Zustände vorliegen und in solchen Fällen überwiegt der Nutzen den potenziellen Schaden bei weitem.
Selbst im Rahmen von Operationen vermeidet man, soweit möglich, Bluttransfusionen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Eigenblutspenden vor einer geplanten OP bei der es absehbar zu relevanten Blutverlusten kommen wird, moderne Operationstechniken, die im Gegensatz zu früher deutlich erhöhte "Grenzwerte" ab denen eine Transfusion angezeigt ist und moderner Technik, wie z.B. die maschinelle Autotransfusion. Bei dieser sammelt man das während der OP verlorene Blut des Patienten, reinigte es auf und führt es wieder in den Körper zurück.
Diesen Aufwand treibt man nicht umsonst, denn in der Medizin ist schon lange bekannt, dass Transfusionen in verschiedener Hinsicht nicht optimal sind. Obwohl man auch dazu sagen muss, dass die Sicherheit von Blutkonserven, bzw. die dadurch hervorgerufenen Komplikationen, durch diverse Massnahmen erheblich reduziert werden konnte. Am Ende würde ich, trotz gewisser Risiken, eine Bluttransfusion dem Tod vorziehen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.09.2024 08:19).