Ottokar Domma schrieb am 15. Februar 2010 16:03
> Dr.Goebel schrieb am 15. Februar 2010 15:36
>
> > soso. Interessante Rechnung. Man könnte demnach auf Zins verzichten,
> > wenn alle zurückzahlen?
>
> Ja. Und wenn sich alle Beteiligten bereit erklären, ohne Gewinn zu
> arbeiten. Also alle Angestellten arbeiten ohne Gehalt, alle
> Lieferanten liefern kostenlos und so weiter.
Um beim Zins zu bleiben: Alle Aufwände, die der Kapitalgeber
(Kreditgewährer) erbringt, sind einmaliger Natur. Die könnte man
einmalig abgelten. Statt dessen findet eine dynamische Berechnung
statt. Wie kömmts?
> > Sosos, "die Zinskritiker". Wer ist das denn?
>
> Leute hier im Forum die glauben, dass Zinsen die Wurzel des Bösen
> sind.
Naja, ich würde Zins an sich eben nicht zur Wurzel des Bösen
hochstilisieren. Zinseszins vieleicht;-)
> Im Zweifel ist "Zins" einfach ein anderes Wort für Nutzen oder Kosten
> (je nachdem ob man Empfänger oder Zahler von Zinsen ist).
so einfach ist es nicht. Schau Dir unseren Staatshaushalt an: die
Schulden erdrücken uns, der Punkt ohne Wiederkehr ist schon
überschritten. Wir wären als Unternehmen insolvent, weil wir ohne
eine ständige Neuverschuldung nicht den Status Quo erhalten können.
Keine Bank der Welt würde einem derartigen Unternehmen auch nur einen
Cent geben. Da kommt die Dynamik ins Spiel. Und hier fehlt es einfach
bei den meissten BWLern: sie haben absolut keine Ahnung von
exponentiellem Verhalten. Oder chaotischen Systemen. Sie verlassen
sich auf die Modelle der Finanzmathematiker, die sie nicht verstehen.
Und die auch nur in der Theorie funktionieren.
Dr.Goebel
> Dr.Goebel schrieb am 15. Februar 2010 15:36
>
> > soso. Interessante Rechnung. Man könnte demnach auf Zins verzichten,
> > wenn alle zurückzahlen?
>
> Ja. Und wenn sich alle Beteiligten bereit erklären, ohne Gewinn zu
> arbeiten. Also alle Angestellten arbeiten ohne Gehalt, alle
> Lieferanten liefern kostenlos und so weiter.
Um beim Zins zu bleiben: Alle Aufwände, die der Kapitalgeber
(Kreditgewährer) erbringt, sind einmaliger Natur. Die könnte man
einmalig abgelten. Statt dessen findet eine dynamische Berechnung
statt. Wie kömmts?
> > Sosos, "die Zinskritiker". Wer ist das denn?
>
> Leute hier im Forum die glauben, dass Zinsen die Wurzel des Bösen
> sind.
Naja, ich würde Zins an sich eben nicht zur Wurzel des Bösen
hochstilisieren. Zinseszins vieleicht;-)
> Im Zweifel ist "Zins" einfach ein anderes Wort für Nutzen oder Kosten
> (je nachdem ob man Empfänger oder Zahler von Zinsen ist).
so einfach ist es nicht. Schau Dir unseren Staatshaushalt an: die
Schulden erdrücken uns, der Punkt ohne Wiederkehr ist schon
überschritten. Wir wären als Unternehmen insolvent, weil wir ohne
eine ständige Neuverschuldung nicht den Status Quo erhalten können.
Keine Bank der Welt würde einem derartigen Unternehmen auch nur einen
Cent geben. Da kommt die Dynamik ins Spiel. Und hier fehlt es einfach
bei den meissten BWLern: sie haben absolut keine Ahnung von
exponentiellem Verhalten. Oder chaotischen Systemen. Sie verlassen
sich auf die Modelle der Finanzmathematiker, die sie nicht verstehen.
Und die auch nur in der Theorie funktionieren.
Dr.Goebel