... aber man macht daraus eine Propagandaaktion Putins.
Ein Bundeswehrgeneral hat einen kapitalen Bock geschossen, weil er sich entweder im Hotelzimmer akustisch belauschen lassen hat oder durch Nutzung unsicherer Übertragungstechnik sein Gespräch eben abhörbar war.
Wichtig wäre jetzt zu analysieren, wie es dazu kam, wie man das in Zukunft verhindert und das man dadurch den Vertrauensverlust bei den Verbündeten wieder repariert bekommt.
Die Information selbst war vermutlich nichts Neues für die Russen, aber die Form war ein echter Leckerbissen: Man konnte das Interview ohne weitere Infos, ungekürzt ohne Kommentare einfach veröffentlichen. Keine Propaganda-Ausschmückung, die nackte Wahrheit. Der Schuss ins Knie in voller Länge, man braucht nichts zu beweisen, es ist ein vollständiges Geständnis, was da veröffentlicht wurde.
Und anstelle ruhig zu sein und seine dringend notwendige Arbeit zu tun gibt es einen Beißreflex. Man kreidet es Putin an, die Vorlage die man ihm auf dem Tablett serviert hat einfach mal so ausgenutzt zu haben. Hätte Putin uns sowas serviert, wir hätten es auch ausgenutzt, gäbe es in Kiew einen roten Knopf, mit dem man den Kreml, die Krim Brücke in die Luft jagen kann... die ukrainische Regierung würden um die Wette laufen ihn zu drücken.
Gerade dadurch, dass man es versucht gegen die Russen zu drehen, hat man die Bevölkerung noch neugieriger gemacht und wenn man in einigen Tagen mal wieder umfragt, wie denn der gemeine Bürger zur Taurus Lieferung steht, wird der Anteil derer, die eben Contra sagen etwas höher sein. Glück für den Kanzler, für den wird es jetzt einfacher sein Nein zu begründen und dabei zu bleiben.