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  • Elmot

126 Beiträge seit 17.07.2016

Re: - Atomare Eskalation und Gefahr -

Nach der Wende kam so einiges ans Licht, was die hohen Militärs in ihren Lagezentren ausgedacht hatten. Um so irretierender war es, als die normalen Soldaten beider Seiten sich später darüber beim Bier austauschten und schlicht froh waren, das der Spruch "Ich wünsch Dir ein atomwaffenfreies Wochende" überflüssig wurde.

Wenn man die Planungen der atomgeilen Westgeneräle gelesen hat, die mehrere eigene Großstädte an der Küste "vorsorglich" mit A-Bomben im MT Bereich belegen wollten, um den Durchbruch der russischen Flotte in den Atlanitk zu verhindern oder oder oder.

Sehr prägnant für mich als Wendesoldat später der Besuch des Bunkers 302 Eichetal. Nachdem also der Westen den Osten mit A-Bomben platt gemacht hat, dient dieser Bunker mit seiner Mannschaft einzig dazu, einen neuen strategischen Funkmast zu errichten und in Betrieb zu nehmen. Perfider Weise funktioniert der spezielle Funk durch den nuklearen Fallout in der Atmosphäre noch besser als sonst. Keine Frage die Soldaten ehen Paarweise raus und sterben binnen 2h an Verstrahlung und die nächste Mannschaft geht raus, bis der Funkmast steht und läuft. Keiner überlebt, auch nicht der Kommandant. Der Betrieb läuft dann vollautomatisch 2 Wochen. Mit Nachtanken noch mal 2 Wochen länger.
Warum das Ganze? Nur damit Russland den Gegengenschlag koordinieren kann.

Vielleicht sollte man die Herren die so freimütig über Krieg reden da mal hin, und eine Führung mitmachen. Die Gefechtsimulation mit simulierten Einschlag einer Kernwaffe in Rostock ist Bestandteil der Führung und sollte jeder mal erlebt haben. Wer danach nicht etwas ernüchtert und mit komischen Gefühlen den Weg der Soldaten "zur Arbeit danach" an die Oberfläche geht und dabei über die verbleibenden 2h Lebenszeitder Soldaten ins Grübeln kommt, der hat zweifellos irgendwo " 'ne Schraube locker".

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