Ich bin überzeugt davon, dass es diesen Konflikt ohne die NATO nicht gegeben hätte.
Dein Diskussionsbeitrag beschränkt sich darauf, wie weit kann ich gehen, ohne den Bär zu reizen. Der Bär wurde aber schon n-mal gereizt, bevor er überhaupt reagiert hat. Solange diese Tatsache in der Diskussion ignoriert oder als unerheblich abgetan wird, kommen wir der Lösung dieses Regionalkonflikts kein bißchen näher. Die Probleme des Bären hatten nichts mit der Eigenstaatlichkeit der Ukraine zu tun, sondern ausschließlich mit der Zugehörigkeit zu einem ganz bestimmten Militärblock. Das ist ein Fakt.
Lawrow meinte letzte Woche, dass die Souveränität der Ukraine noch gerettet werden kann, aber das Zeitfenster sich zunehmend schließt. Gehe mal davon aus, dass die Russen dieses Mal nicht bluffen. Eher verschwindet die Ukraine als souveräner Staat, als dass sie in die NATO aufgenommen wird. Sie sind bereit, den ganzen Weg zu gehen, egal wie lange es dauert und sie werden auch an ihrer Taktik nicht viel ändern. Sie werden sich auf keinen Fall zurückziehen, ohne völkerrechtlich verbindliche Zugeständnisse.
Sind wir auch bereit, den ganzen Weg zu gehen?