"Doch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das als zu riskant abgelehnt, weil es sich um Offensivwaffen handelt, die nicht nur eingesetzt werden könnten, um russische Truppen von ukrainischem Gebiet zu vertreiben, sondern auch gegen russisches Hinterland."
Der Einsatz gegen militärische Versorgungsinfrastruktur ist im Rahmen der territorialen Selbstverteidigung zu 100% vom Völkerrecht gedeckt.
Bereits jetzt operiert die ukrainische Luftwaffe und Langstrecken-Artillerie im russischen Hinterland, z.B. in der Region Belgorod und jüngst auch rund um St. Petersburg mit Langstreckendrohnen - irgendwelche Eskalationsanzeichen von Seiten des Kremls haben sich bislang als Reaktion darauf nicht gezeigt.
Insofern besteht hier kein Widerspruch zwischen einen Schlag gegen das russische Hinterland und einer reinen Defensivstrategie, die einzig auf die Vertreibung der Besatzungstruppen ausgelegt ist. Diese können nämlich komplett unblutig und mit genau Null Menschenopfern dazu gebracht werden, besetzte Gebiete zu verlassen, indem man ihren Nachschub ausreichend reduziert. Und nur darum geht es hier.