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152 Beiträge seit 08.08.2023

Re: Komisch, dass "wir" für alle Fragen dieses Krieges zuständig sind

Klaus N schrieb am 12.08.2023 15:23:

theamueller schrieb am 12.08.2023 14:34:

Ich sage es mal so, würde die NATO nicht über Atomwaffen verfügen, hätte Russland schon lange den Übergang gemacht, dem Westen entsprechend zu antworten. Man sieht in Russland den Westen klar als Kriegspartei, man sagt das offen, man droht mit Vergeltung und hierzulande stellt man sich dummdreist auf den Standpunkt "wieso, wir sind doch gar keine Kriegspartei".

Naja. Dass Russland mit Vergeltung droht, ist verständlich. Drohungen kosten nichts.
Aber Russland hat durch einen direkten Angriff auf die NATO nicht nur nichts zu gewinnen, sondern würde sich in eine militärisch noch schwierigere Lage bringen, weil es dann nicht nur eine militärische Spezialoperation bewältigen muss, sondern einen echten Krieg.

Abgesehen davon, dass die sog. Spezialoperation natürlich immer - militärisch gesehen - ein Krieg war, kämpft Russland ohnehin schon gegen die NATO - in der Ukraine.

Solange Russland den Krieg dort für sich entscheiden kann, gibt es keine Notwendigkeit zu eskalieren. Aber wenn sich abzeichnet, dass es an die entscheidenden Fragen geht (Krim), dann vermute ich, dass Russland eskalieren wird, bevor es sich dem Westen geschlagen gibt.
Jedenfalls geht der Westen bislang davon aus, dass man mit jeder Eskalation ein hohes Risiko eingeht. Sonst könnte man ja auch gleich eine Flugverbotszone aussprechen, oder mit eigenen Truppen am Kriegsgeschehen teilnehmen.

Wenn der Westen tatsächlich keine Kriegspartei wäre, warum wird dann dauernd die Frage gewälzt, wie man eine direkte Konfrontation vermeidet?

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