Risiko und Nutzen scheinen Selenskyj gleichgültig zu sein. Genauso seine Aussage: gegenüber BK Scholz:
ARD
15.07.2023
Im Mai hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Berlin Befürchtungen wi-dersprochen, seine Streitkräfte könnten mit moderneren westlichen Waffen auch russisches Staatsgebiet angreifen. "Wir greifen das russische Territorium nicht an. Wir befreien unser gesetzmäßiges Gebiet", sagte Selenskyj bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz.Ob er damals bereits einen "Kursk-Plan" hatte, darf bezweifelt werden.
Sehr wahrscheinlich nicht. Aber darum geht es nicht. Es geht darum, dass sich Absprachen oder Zusagen während eines Krieges wandeln. Nach dem Adenauer-Motto, "was schert mich mein Geschwätz von gestern".
Im gleichen ARD-Artikel gab der ukrainische Armeechef Walerij Saluschnyj gegenüber der US-Zeitung "Washington Post" Angriffe der ukrainischen Armee auf russisches Staatsgebiet zu. "Es ist unser Problem, und wir müssen entscheiden, wie wir den Feind töten. Es ist möglich und nötig, ihn auf seinem Gebiet im Krieg zu töten", sagte Saluschnyj der Zeitung. Dafür würden nur Waffen eingesetzt, die im eigenen Land produziert wurden. Saluschnyj: "Um meine Leute zu schützen, warum sollte ich jemanden um Erlaubnis fragen müssen, was ich auf feindlichem Gebiet tue?"
Kein Jahr später werden eben doch westliche Waffen eingesetzt.