Blackrock hat Ende 2021 bei dem von ihm verwalteten Vermögen die 10-Billionen-Grenze überschritten. Mit den über Schachtelbeteiligungen mit Blackrock verwandelten übrigen "Finanzorganisatoren" (Werner Rügemer) disponieren die weitgehend US-geführten Schattenbanken über einen zweistelligen, mittleren Billionen-Betrag.
Ohne die oder gar gegen die, läuft nichts, sowohl an der Börse wie an den formellen Ratingagenturen wie an den informellen, den Medien. Wie stark ihr Einfluss in die Notenbanken hinreicht, wurde schon 2018 deutlich, als die EZB Blackrock mit der Prüfung von Banken beauftragte, an denen Blackrock selbst beteiligt ist.
Und natürlich leben Blackrock & Co vor allem von der Volatilität der Finanzmärkte. Nur Bewegung verschafft Profite. Sie können Kurse mit ihrer Kapitalmacht und ihrem Medieneinfluss manipulieren und kennen den Zeitpunkt für Kauf und Verkauf.
Inzwischen verwalten Blackrock & Co nicht nur das Vermögen der Superreichen und Reichen. Die Nullzinspolitik der westlichen Notenbanken hat ihnen zahlreiche herkömmliche Sparer zugetrieben, vor allem in den Markt für indexbasierte Finanzprodukte, sog. ETF. Aber das sind vielfach Börsen-Player wider willen. Würden sich die Zinsen für Termineinlagen wieder einer Rendite nähern, die über der Inflationsrate liegt, würden sie ihr Geld schnell umschichten und das Kartenhaus von Blackrock & Co ziemlich erzittern lassen.
Deshalb: Auf die hohen Inflationsraten werden die Notenbanken mit geringen Anhebungen des Leitzinses reagieren, der aber weiter deutlich unter der Inflationsmarke bleibt. Während die Geldflut weitergeht, werden uns "Börsenanalysten" wieder irgendwelche Geschichte über das angeblich offene und transparente Marktgeschehen liefern.