Das grosse Problem bei den Geisteswissenschaften, zu denen ich übrigens
auch die Sozialwissenschaften Recht und Wirtschaft hinzuzählen würde,
liegt meiner Meinung nach schlicht an der Vermassung und
Proletarisierung vieler, einstmals schon vom 1. Semester an durchaus
höchst anspruchsvoller Fächer, wie z.B. Jura.
Die 68er haben sich diese Fächer im Sinne von "Aufklärung, Bildung und
Politik für alle" zu eigen gemacht.
Man muss sich doch mal angucken, wie bei uns heute an den Gymnasien der
Politik, Geschichts- und Deutschunterricht aussieht.
Der grösste Dummkopf darf mit unqualifizierten "Ich meine..., Ich
finde...., BLABLA alle vernünftigen Interpretationen von Texten bis zur
unkenntlichkeit verdrehen und wird dann von den Lehrern auch noch mit
guten SOMI Noten belohnt.
Alles läuft so nach dem Motto:" Bisschen Bildung und Blabla für alle"
Auch und gerade in den Geisteswissenschaften kommt es, richtig
unterrichtet, auf klare, stichhaltge Argumenation an, die anders als in
der Technik, auf einem Fundament von Allgemeinbildung stehen muss, dass
gar nicht gross genug sein kann. (Historische Kontexte,
gesellschaftliche Besonderheiten etc.)
Leider setzt sich das "BlaBla" und der allgemeine Niveauverfall an der
Uni fort (wie ich zum Teil leidvoll erfahren musste).
Es wird auch jedem noch so Unwissenden suggeriert alles sei ja
"Ansichtssache" und überhaupt irgendwie beliebig.
1 und 0, richtig und falsch existieren sehr wohl in den
Geisteswissenschaften, aber es erfordert eben eine sehr grosse
Kompetenz jemanden durch Argumentation klar zu widerlegen.
Hier beneide ich die Naturwissenschafen, die durch eintippen von ein
paar Zahlen und Ungleichungen in den Computer jeden
Beliebigkeitsidioten sofort in die Schranken verweisen können.
Dies trägt unbestreitbar positiv zum Niveau der NW und Ing.Wiss. bei.
Ich liebe meine Fächer (VWL, Geschichte, Politik), aber es stimmt mich
schon sehr nachdenklich, wenn die Fünfer Kandidaten (sie kriegen ja
leider immer noch "Gnaden Vierer") aus meiner Stufe alle.. so mal eben
ein bisschen mit Germanistik, Politik etc. zu studieren anfangen.
Verringert man die Studienzahlen in den Geisteswissenschaften leicht
und erhöht man das Niveau (dies wird nicht ohne zusätzliche Mittel
gehen) gebe ich den Geisteswissenschaften eine grosse Zukunft.
Dann wird man auch in der Wirtschafts kapieren, wie wertvoll
Geisteswissenschaftler aufgrund ihrer Vorteile im Bereich der
schriftlichen Ausdrucksfähigkeit, des wissenschaftlichen Recherchierens
und der Allgemeinbildung sind.
(Ich hasse es, dass mein E-Technik Freund aus Aachen sich jetzt wieder
um seinen 10 seitigen Praktikumsbericht gedrückt hat, hier sollte man
vielleicht auch mal bei den Ings den Hebel ansetzen.)
Wenn ihr also das nächste Mal ein paar faule Ökomusel beobachtet, die
"Pädagogik oder "auf Lehramt" studieren, habt erbarmen, auch wir haben
gute Leute, ehrlich !
Dann werde ich auch über die pickligen Muttersöhnchen und
Brillenschlangen beim nächten Star Trek Film hinwegsehen.
Entschuldigt meine "sachlichen Ausdruck", aber ich wollte niemanden mit
Abhandlungen über Humboldt etc. langweilen.
Matthias Theves
auch die Sozialwissenschaften Recht und Wirtschaft hinzuzählen würde,
liegt meiner Meinung nach schlicht an der Vermassung und
Proletarisierung vieler, einstmals schon vom 1. Semester an durchaus
höchst anspruchsvoller Fächer, wie z.B. Jura.
Die 68er haben sich diese Fächer im Sinne von "Aufklärung, Bildung und
Politik für alle" zu eigen gemacht.
Man muss sich doch mal angucken, wie bei uns heute an den Gymnasien der
Politik, Geschichts- und Deutschunterricht aussieht.
Der grösste Dummkopf darf mit unqualifizierten "Ich meine..., Ich
finde...., BLABLA alle vernünftigen Interpretationen von Texten bis zur
unkenntlichkeit verdrehen und wird dann von den Lehrern auch noch mit
guten SOMI Noten belohnt.
Alles läuft so nach dem Motto:" Bisschen Bildung und Blabla für alle"
Auch und gerade in den Geisteswissenschaften kommt es, richtig
unterrichtet, auf klare, stichhaltge Argumenation an, die anders als in
der Technik, auf einem Fundament von Allgemeinbildung stehen muss, dass
gar nicht gross genug sein kann. (Historische Kontexte,
gesellschaftliche Besonderheiten etc.)
Leider setzt sich das "BlaBla" und der allgemeine Niveauverfall an der
Uni fort (wie ich zum Teil leidvoll erfahren musste).
Es wird auch jedem noch so Unwissenden suggeriert alles sei ja
"Ansichtssache" und überhaupt irgendwie beliebig.
1 und 0, richtig und falsch existieren sehr wohl in den
Geisteswissenschaften, aber es erfordert eben eine sehr grosse
Kompetenz jemanden durch Argumentation klar zu widerlegen.
Hier beneide ich die Naturwissenschafen, die durch eintippen von ein
paar Zahlen und Ungleichungen in den Computer jeden
Beliebigkeitsidioten sofort in die Schranken verweisen können.
Dies trägt unbestreitbar positiv zum Niveau der NW und Ing.Wiss. bei.
Ich liebe meine Fächer (VWL, Geschichte, Politik), aber es stimmt mich
schon sehr nachdenklich, wenn die Fünfer Kandidaten (sie kriegen ja
leider immer noch "Gnaden Vierer") aus meiner Stufe alle.. so mal eben
ein bisschen mit Germanistik, Politik etc. zu studieren anfangen.
Verringert man die Studienzahlen in den Geisteswissenschaften leicht
und erhöht man das Niveau (dies wird nicht ohne zusätzliche Mittel
gehen) gebe ich den Geisteswissenschaften eine grosse Zukunft.
Dann wird man auch in der Wirtschafts kapieren, wie wertvoll
Geisteswissenschaftler aufgrund ihrer Vorteile im Bereich der
schriftlichen Ausdrucksfähigkeit, des wissenschaftlichen Recherchierens
und der Allgemeinbildung sind.
(Ich hasse es, dass mein E-Technik Freund aus Aachen sich jetzt wieder
um seinen 10 seitigen Praktikumsbericht gedrückt hat, hier sollte man
vielleicht auch mal bei den Ings den Hebel ansetzen.)
Wenn ihr also das nächste Mal ein paar faule Ökomusel beobachtet, die
"Pädagogik oder "auf Lehramt" studieren, habt erbarmen, auch wir haben
gute Leute, ehrlich !
Dann werde ich auch über die pickligen Muttersöhnchen und
Brillenschlangen beim nächten Star Trek Film hinwegsehen.
Entschuldigt meine "sachlichen Ausdruck", aber ich wollte niemanden mit
Abhandlungen über Humboldt etc. langweilen.
Matthias Theves