Meine Meinung: Wählen und Bundeswehr erst ab 18. Fertig.
Wenn man davon abweicht, dann muss man einerseits fragen, ob denn ein 16jähriger genug über Politik weiß, um die "richtige" Entscheidung SELBST zu treffen (und nicht eine radikale Partei (egal ob rechts oder links oder grün) zu wählen.
Und andererseits, was das Problem sein soll, wenn die Bundeswehr bestimmte Regeln für 17jährige aufstellt (kein Wachdienst, kein Einsatz), die ok sind.
Dass angeblich Jungoffiziere in die Schulen gehen - äh, ich sehe die Bundeswehr genauso wie irgendwelche Firmen, die in den Schulen für sich werben und informieren.
Was soll daran schlecht sein?
Das im Artikel gebrachte Argument "Junge Menschen werden demnach im Schulunterricht vom Militär beeinflusst" ist Blödsinn - genauso wären die jungen Menschen beeinflusst von z.B. einer Firma XYZ, die sich in der Schule vorstellt und zeigt, was sie so macht.
Letztendlich trifft ein "Teenie" (wie es so reißerisch im Titel heißt) eine Entscheidung für einen Teil, vielleicht sogar das komplette weitere Leben.
Wenn ich so zurückdenke (>40 Jahre), wie wenig Informationen wir damals in den Schulen hatten über Berufe - dann ist doch die heutige Welt viel besser. Man kann sich vor der Entscheidung umfangreich informieren.
Wenn man natürlich immer noch Soldaten als unnötig ansieht, oder gar als Mörder bezeichnet, dann hört bei mir der Spaß auf. Ich halte Soldaten für genauso wichtig wie den Menschen, der gegen Gewalt ist und lieber die Oma im Rollstuhl spazieren fährt.
Beide haben meine Hochachtung für ihre Arbeit. Für ihre Entscheidung bei der Berufswahl.
Ich verteufle weder einen Soldaten mit seiner Waffe, noch den "feigen" Verweigerer mit dem Oma-Rollstuhl-Schubbserjob. Beide sind wichtig und haben ein Recht auf ihre Entscheidung und Arbeit.
Deshalb: Danke an alle, die Soldat werden wollen. Danke an alle, die lieber die Oma im Rollstuhl rumschubbsen wollen. Wenn das euer Lieblingsjob ist - have fun!