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  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 01.05.2022

Ein im Prinzip guter Artikel

Ein paar Ungenauigkeiten wären zu bemängeln.

Es hängt natürlich davon ab, welche Güter man in welcher Menge transportieren will. Mio Tonnen Getreide benötigen andere Kapazitäten und Verladeeinrichtungen als Waffen. Der Autor hätte ausführen können, warum die Gründe vorgeschoben sind.

Ukrainische Politiker (die kein Problem damit haben, ihre Landsleute zu beschießen), dürfte sich kaum um den Hunger in Afrika kümmern. Schon gleich nicht, wenn sie mit dem einen unschlagbar guten Titel in der Hand haben um Druck auszuüben. Es wurde ja auch schon an anderer Stelle in TP darauf hingewiesen, dass in erster Linie die hohen Preise für die Knappheit verantwortlich sind, und nicht die fehlende Menge an Getreide. Wer über Geld verfügt, muss weder hungern noch frieren.

Richtig ist es, darauf hinzuweisen, dass man nicht in einen Krieg "schlafwandelt". Politiker wissen in der Regel, was sie tun, welche Konsequenzen ihr Handeln hat oder haben könnte. Und wenn sie es nicht wissen, dann sagen es ihnen die entsprechenden Fachleute, die sie beschäftigen, oder die Lobbyverbände, die tagtägich bei ihnen ein- und ausgehen.
Krieg in Europa ist ganz offensichtlich eine Option, die ernsthaft erwogen wird. Und selbst, wenn "es" nicht dazu kommt, die Schäden sind bereits jetzt gewaltig.
Wenn ein Lidner von ein paar schwierigen Jahren redet, dann meint er die Wirtschaft. Die Lohnabhängigen bleiben dauerhaft geschädigt. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die per Inflation erzeugte Armut irgendwann mal ausgeglichen wird?
Und wem der Ausblick noch nicht reicht: der eigentliche Feind - China- ist ja bereits ins Visier genommen.

Es wäre also nicht verkehrt sich mal ganz grundsätzlich ein paar Gedanken zu machen, warum Kapitalismus und Krieg Hand in Hand gehen.

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