Monata (1) schrieb am 23.06.2022 11:07:
Man will den Konflikt unbedingt weiter anheizen. Daher diese Provokation. Transit ist Transit und kein Import/Export. Daher sind die Sanktionen gegenstandslos.
Jetzt argumentierst du mit dem Recht. Die Sanktionen selber sind m.E. schon nicht durchs Vlkerrecht gedeckt, weil es kein UN Mandat gibt. Oder habe ich da was verpasst?
Letztlich ist es egal, welcher Schritt durchs Recht gedeckt ist und welcher nicht. Das bekommt man ja gerade mit. Staaten schließen Verträge und brechen sie - dann wird es eine Frage der überlegenen Gewalt, wer sein Interesse durchsetzen kann.
Aber vielleicht will man einen direkten Konflikt NATO <-> Russland provozieren.
Wie sagte ein polnischer Politiker vor wenigen Wochen: "... der dritte Weltkrieg wird in Kalinigrad beginnen ...".
Hat er sich da verplappert?
Den direkten Konflikt hätte man schon lange haben können. Ich denke nicht, dass der gewollt ist.
Kaliningrad ist eine weitere Front. Russland muss die Exklave jetzt erstens aufwändiger versorgen, und zweitens vermutlich auch militärisch besser absichern. Die Resourcen fehlen dann wieder anderswo.
Auszuschließen ist aber nicht, dass die Sache militärisch eskaliert. Dieses Risiko geht der Westen ein, wenn er jetzt Wochen später meint, die Sanktionen "nur anwenden" zu wollen.