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  • Lifter_87

89 Beiträge seit 27.01.2022

Was kommt nach Kaliningrad?

Die Russen haben ja VOR der Kaliningrad-Blockade die Gas-Lieferungen reduziert. Das Geschwätz, dass Putin totkrank oder irre oder beides ist, kann man sich schenken.

Mir stellt sich die Frage, welche Joker die Russen noch haben? MWn müssen sie ein Mindestmaß an Gas fließen lassen, damit die Gazprom-Bank nicht obsolet wird.

Die Chinesen, Indien und die anderen BRICS Staaten unterstützen Russland zwar weitestgehend, auch die Kriegekassen sind gut gefüllt. Der steigende Gaspreise hilft natürlich auch. Aber so viel Luft haben die Russen nicht mehr, oder?

Was kommt dann? Eine zweite Front können Sie nicht eröffnen. Die Russen sind ja schon mit der einen mehr als gefordert. Ein direkter Konflikt gegen die Nato würde auch konventionell verloren gehen. Da müssen wir uns nichts vor machen.

Was bleibt ist die nukleare Option.

Der Westen will weiter eskalieren und die Russen können nicht nachgeben, andernfalls wäre Putin am Ende.

Ich befürchte ja langsam, dass beide Seiten das "Angsthase-Spiel" spielen. Beide haben die Hoffnung, dass die andere Seite schon "ausweichen", also nachlassen, wird.

Und wie der Autor schreibt gibt es Null Aussicht auf Verhandlungen, und die Russen werden auch iwann in die Mobilmachung gehen, wenn sie so nicht weiter kommen.

Immerhin hat Stoltenberg vor ein paar Tagen signalisiert, dass Gebietsabtretungen der einzige Weg für Frieden sein können. Nur leider ist Stoltenberg kein US-Amerikaner.

Will sagen: So Unrecht hat der Autor nicht, dass die USA natürlich alles versuchen werden, um Russland weißbluten zu lassen.

Andererseits würde ein Atomkrieg in Europa bei einer totalen Eskalation auch den europäischen Absatzmarkt vernichten. Da frage ich mich schon, ob das im Sinne der USA sein kann?!

Die Wahrheit wird wohl dazwischen liegen:

Einerseits will man dem Gegner maximal schaden, andererseits soll es nicht in absoluten Chaos ergo Atomkrieg enden.

Es ist ein Vabanque-Spiel, was wir hier live miterleben.

Und das Klima - die langfristig viel größere Gefahr, wird für die kurzfristige Stabilität eines selbstmörderischen System namens Kapitalismus geopfert.

Tatsächlich glaube ich, dass wir der Dask of Humanist in großen Schritten entgegengehen.

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