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  • seneca13

mehr als 1000 Beiträge seit 23.07.2012

Re: Bauern haben immer 3 Themen

Ich denke, der meisten Kritik kann man zustimmen, nur ist das nicht Ampel-spezifisch, denn diese Politik gibt es schon lange. Wahrscheinlich ist die Enttäuschung nun größer, weil man von der Ampel mehr Unterstützung für kleinere Höfe erwartet hätte.

Fakt!

2021 schon wurde mir die Enttäuschung gerade über die Grünen im Bund hier im Südwesten, wo es wenn überhaupt noch Nebenerwerbslandwirte und eher mittlere Betriebe gibt (im Gegensatz zumindest zu Nord-und Ostdeutschland) von einer Nebenerwerbslandwirtschaftsfamilie genau so mitgeteilt!

Für z.B. den Schwarzwald als touristische "Destination" wäre das weitere Sterben dieser Betriebe der GAU - für einen ganzen "Industriezweig"!
Landschaftspflege wird hier traditionell von den Bauern geleistet, denen die Flächen und der Wald auch gehört.
Aufgrund der topographische Gegebenheiten ist es auch nun mal so, dass sich - ein Glück - industrielle Agrarwirtschaft nicht wirklich lohnt - Hanglage kann nicht mit Riesenmaschinen bewirtschaftet weden).
Allerdings ist das Problem dann, dass eben eine extensive Bewirtschaftung nur mit zusätzlichen Einnahmen, z.B. eben Flächenstilllegungsprämie, Zulagen für Biodiversität etc. funktioniert.

Und, was dazu kommt: früher war die ganze Großfamilie in den Betrieb eingebunden, heute erledigen das oftmals zwei Personen neben der anderen Erwerbsarbeit - oder es muss mit Fremdenzimmern, Hofverkauf etc. diversifiziert werden - auch dies bindet Arbeitskraft.

Also müssen dann doch wieder teurere Geräte, z.B. für die Waldwirtschaft - angeschafft werden...

Traditionelle bäuerliche Betriebe sind aber auch Archen der Biodiversität - Streuobstwiesen, alte Sorten etc. gäbe es ohne sie nicht mehr!
Deswegen ist es notwendig, diese, und wenn auch mit!Subventionen zu erhalten, und nicht nur fürs Museum und die Touristen!

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