Einer der ca. 70 weltweiten Dikatoren war, mit Hilfe des Westens mal
in einem Land an die Macht gekommen.
So weit, so gut, er folterte, er mordete, er machte alles, was so in
die normale Bandbreite einer normalen Diktatur
passte. Auch gut. Er wurde mit Waffen beliefert. So weit, so normal.
Er wurde von denjenigen mit Waffen und
Unterstützung beliefert, die sich sonst für die 1. Vertreter der
Freiheit, der Demokratie und der Menschenrechte einsetzten.
Viel Öl, viel Feind
Nach mehreren, vom Westen unterstützten, bzw. geforderten Kriegen war
es dann für die USA so weit, sich wieder das
zurückzuholen, was sie am meisten brauchte und das ihr,
naturgegebenermassen deswegen auch zustand.
Und die USA wollten auch das liefern, was sie am besten produzieren
konnten, nämlich viele Waffen, von Boeing, Raytheon
und anderen Rüstungskonzernen.
Doch dafür braucht sie eben einen Krieg.
Ein Krieg wäre fein, im Kampf um die Resourcen.
3 Fliegen mit einer Klappe :
1. Man bekommt Kontrolle über die Resourcen und so billiges Öl und
damit auch größere Kontrolle über die Weltwirtschaft
und andere Staaten
2. Man kann gleichzeitig Waffen in die "Kriesengebiete" liefern, wo
sie sofort "abgenommen", sprich zerstört werden.
Welche andere Ware auf der ganzen kapitalistischen Welt ist schöner
als diejenige Ware, die, gleich mit ihrer
Produktion, auch sofort "Abnehmer" findet ?
3. dem "kleine Bruder" des grossen Bruders, welcher 1948 dort, im
Nahen Osten auf einmal auf den Landkarten
auftauchte, wird enorm geholfen, er kann sich noch mehr Land
einverleiben, man kann ihn auch gut mit noch mehr Waffen
beliefern, ausserdem testet er ständig Waffen, weil er sich ständig
in einem Krieg befindet, ja befinden MUSS, denn
er sitzt, auch dies ein Vorteil, auf Land, dass ihm selbst nicht
gehört, sondern seinen Nachbarn.
Also geht die USA zur UNO und sagt :
"Hey, Dieser Saddam ist ein Diktator und eine Bedrohung ! Schaffen
wir ihn ab, am Besten mit einem Krieg"
Und die UNO sagt : "Nein, er ist doch keine Bedrohung wir brauchen
keinen Krieg"
Die USA : "Ok, wenn er keine Bedrohung ist, dann beweist, dass er
keine "unerlaubten" Waffen hat oder zerstört diese"
Gesagt, tun, getan :
WÄHREND die USA 200000 Soldaten an den Grenzen zum Irak
aufmarschieren lassen, sendet die UNO sog. "Inspektoren" in
das Land um diese Waffen zu finden.
Das Problem : Viele dieser "Inspektoren", besonders die der USA, sind
Mitarbeiter der CIA und Mossads, sie dürfen sich
frei in diesem Land bewegen, sie "markieren" Ziele für die
amerikanischen High-Tech Waffen, sie forschen das
Waffenarsenal des Irak aus, sie bereiten Militärangriffe aus der Luft
und vom Land her vor. Gleichzeitig zerstören
sie systematisch die Verteidigungsfähigkeit des Iraks.
Das Absurde an dieser Situation :
JEDER weiss, dass die USA den Irak angreifen werden, die USA reden
davon Tag und Nacht, sie reden offen und laut
darüber, sie erzählen jedem, der es hören will und jedem, der es
nicht hören will, dass sie Notfalls auch ohne
Zustimmung der UNO den Irak angreifen werden. (Darf die UNO überhaupt
einem Angriffskrieg zustimmen, ist sie dazu
überhaupt legitimiert ?)
UND TROTZDEM rüstet die UNO den IRAK systematisch ab !
Gab es so ein Vorgehen JEMALS in der Geschichte der Menschheit ? Dass
ein Land ein anderes ganz offen angreifen will
und dass dieses Land sich VORHER abrüsten lässt ?
Ja, es gibt leider solch eine Paralelle :
Die Zerstörung Karthagos durch die Römer im Jahre 146 vor Christus.
Karthago war, nach 2 Kriegen, keine Bedrohung mehr für Rom, Karthago
war "nur" eine wirtschaftliche Gegenmacht.
Nach dem 2. für Rom gewonnenen Krieg, musste Karthago vollständig
abrüsten, sein Gegner war,
das von Rom unterstützte Numidien, welches in Landstreitigkeiten mit
Kartago lag und sich, nachdem es von Karthago
das Land bekam, was es wollte, gleich neues Land forderte (Witzig,
der Vergleich mit Israel,
bekommt auch nicht genug Land ).
Der Historiker Theodor Mommsen schrieb dazu :
"... Die Majorität beschloß, bei der ersten passenden Gelegenheit –
eine solche abzuwarten
forderte die Rücksicht auf die öffentliche Meinung – den Krieg mit
Karthago oder
vielmehr die Zerstörung der Stadt zu bewirken. ..."
Die oben angesprochene römische "Majorität" bestand hauptsächlich aus
römischen Bankiers und "Großhändlern"
weiter, nachdem sich Karthago gegen das gierige Numidien verteidigen
musste :
"... Die gewünschte Veranlassung fand sich rasch....
und so konnte man römischerseits mit einigem Schein behaupten, daß
die karthagischen Rüstungen gegen
die Römer gerichtet sein müßten, und auf sofortige Entlassung des
Heeres und Vernichtung der
Flottenvorräte dringen."
weiter Mommsen :
"... Nachdem noch einmal eine Gesandtschaft von
zehn Männern es bestätigt hatte, daß in Karthago in der Tat gerüstet
werde (602
152), verwarf der Senat zwar die unbedingte Kriegserklärung, die Cato
begehrte,
beschloß aber in geheimer Sitzung, daß der Krieg erklärt sein solle,
wenn die
Karthager sich nicht dazu verstehen würden, ihr Heer zu entlassen und
ihr Flottenmaterial
zu verbrennen..."
(man beachte die Paralellen zur 1. UN Resolution :-) und der Stadtrat
der Karthager ging auf die Forderungen Roms ein :
"Gehorsam erschien demnach der Rat der Stadt
vor den Konsuln mit allem Flottenmaterial, allen Kriegsvorräten der
öffentlichen
Zeughäuser, allen im Privatbesitz befindlichen Waffen – man zählte
3000 Wurfgeschütze
und 200000 volle Rüstungen – und fragte an, ob noch weiteres begehrt
werde. Da erhob sich der Konsul Lucius Marcius Censorinus und
eröffnete dem
Rat, daß in Gemäßheit der vom Senat erlassenen Instruktion die
bisherige Stadt
zerstört werden müsse ..."
Nachdem sich die Karthager nun selber vollständig abgerüstet hatten,
griffen die Römer mit einer
hochgerüsteten Armee trotzdem an. In den Angriffsvorbereitungen
schaffte es Karthago jedoch,
wieder Waffen und Rüstungen, unter gewaltigen Kraftanstrengungen,
herzustellen.
Mehrere Jahre konnten sich die Karthagener noch gegen die Römer
wehren, dann wurde Karthago zerstört :
Mommsen :
"Der Senat befahl dem Feldherrn, die Stadt Karthago und die
Außenstadt Magalia dem
Boden gleich zu machen, desgleichen alle Ortschaften, die es bis
zuletzt mit Karthago
gehalten; sodann über den Boden Karthagos den Pflug zu führen, um der
Existenz der Stadt in Form Rechtens ein Ende zu machen, und Grund und
Boden
auf ewige Zeiten zu verwünschen, also daß weder Haus noch Kornfeld je
dort entstehen
möge. Es geschah wie befohlen war. Siebzehn Tage brannten die Ruinen;
als vor kurzem die Überreste der karthagischen Stadtmauer aufgegraben
wurden,
fand man sie bedeckt mit einer vier bis fünf Fuß tiefen, von halb
verkohlten Holzstücken,
Eisentrümmern und Schleuderkugeln erfüllten Aschenlage. Wo die
fleißigen
Phöniker ein halbes Jahrtausend geschafft und gehandelt hatten,
weideten
fortan römische Sklaven die Herden ihrer fernen Herren."
....
"... Der Jubel im Lager wie in Rom war grenzenlos; nur die Edelsten
des Volkes
schämten im stillen sich der neuesten Großtat der Nation. ..."
Damals gab es noch keine UNO.
Insofern ist es nicht richtig, wenn es heisst, dass wir nichts aus
der Geschichte lernen.
Die USA hat aus der Geschichte gelernt :
Bevor die USA ein Land angreifen, veranlassen Sie die UNO dazu,
erstmal dieses Land abzurüsten, damit
sie nicht so große Schwierigkeiten mit den Opfern haben, wie die
Römer mit Karthago.
mfg
in einem Land an die Macht gekommen.
So weit, so gut, er folterte, er mordete, er machte alles, was so in
die normale Bandbreite einer normalen Diktatur
passte. Auch gut. Er wurde mit Waffen beliefert. So weit, so normal.
Er wurde von denjenigen mit Waffen und
Unterstützung beliefert, die sich sonst für die 1. Vertreter der
Freiheit, der Demokratie und der Menschenrechte einsetzten.
Viel Öl, viel Feind
Nach mehreren, vom Westen unterstützten, bzw. geforderten Kriegen war
es dann für die USA so weit, sich wieder das
zurückzuholen, was sie am meisten brauchte und das ihr,
naturgegebenermassen deswegen auch zustand.
Und die USA wollten auch das liefern, was sie am besten produzieren
konnten, nämlich viele Waffen, von Boeing, Raytheon
und anderen Rüstungskonzernen.
Doch dafür braucht sie eben einen Krieg.
Ein Krieg wäre fein, im Kampf um die Resourcen.
3 Fliegen mit einer Klappe :
1. Man bekommt Kontrolle über die Resourcen und so billiges Öl und
damit auch größere Kontrolle über die Weltwirtschaft
und andere Staaten
2. Man kann gleichzeitig Waffen in die "Kriesengebiete" liefern, wo
sie sofort "abgenommen", sprich zerstört werden.
Welche andere Ware auf der ganzen kapitalistischen Welt ist schöner
als diejenige Ware, die, gleich mit ihrer
Produktion, auch sofort "Abnehmer" findet ?
3. dem "kleine Bruder" des grossen Bruders, welcher 1948 dort, im
Nahen Osten auf einmal auf den Landkarten
auftauchte, wird enorm geholfen, er kann sich noch mehr Land
einverleiben, man kann ihn auch gut mit noch mehr Waffen
beliefern, ausserdem testet er ständig Waffen, weil er sich ständig
in einem Krieg befindet, ja befinden MUSS, denn
er sitzt, auch dies ein Vorteil, auf Land, dass ihm selbst nicht
gehört, sondern seinen Nachbarn.
Also geht die USA zur UNO und sagt :
"Hey, Dieser Saddam ist ein Diktator und eine Bedrohung ! Schaffen
wir ihn ab, am Besten mit einem Krieg"
Und die UNO sagt : "Nein, er ist doch keine Bedrohung wir brauchen
keinen Krieg"
Die USA : "Ok, wenn er keine Bedrohung ist, dann beweist, dass er
keine "unerlaubten" Waffen hat oder zerstört diese"
Gesagt, tun, getan :
WÄHREND die USA 200000 Soldaten an den Grenzen zum Irak
aufmarschieren lassen, sendet die UNO sog. "Inspektoren" in
das Land um diese Waffen zu finden.
Das Problem : Viele dieser "Inspektoren", besonders die der USA, sind
Mitarbeiter der CIA und Mossads, sie dürfen sich
frei in diesem Land bewegen, sie "markieren" Ziele für die
amerikanischen High-Tech Waffen, sie forschen das
Waffenarsenal des Irak aus, sie bereiten Militärangriffe aus der Luft
und vom Land her vor. Gleichzeitig zerstören
sie systematisch die Verteidigungsfähigkeit des Iraks.
Das Absurde an dieser Situation :
JEDER weiss, dass die USA den Irak angreifen werden, die USA reden
davon Tag und Nacht, sie reden offen und laut
darüber, sie erzählen jedem, der es hören will und jedem, der es
nicht hören will, dass sie Notfalls auch ohne
Zustimmung der UNO den Irak angreifen werden. (Darf die UNO überhaupt
einem Angriffskrieg zustimmen, ist sie dazu
überhaupt legitimiert ?)
UND TROTZDEM rüstet die UNO den IRAK systematisch ab !
Gab es so ein Vorgehen JEMALS in der Geschichte der Menschheit ? Dass
ein Land ein anderes ganz offen angreifen will
und dass dieses Land sich VORHER abrüsten lässt ?
Ja, es gibt leider solch eine Paralelle :
Die Zerstörung Karthagos durch die Römer im Jahre 146 vor Christus.
Karthago war, nach 2 Kriegen, keine Bedrohung mehr für Rom, Karthago
war "nur" eine wirtschaftliche Gegenmacht.
Nach dem 2. für Rom gewonnenen Krieg, musste Karthago vollständig
abrüsten, sein Gegner war,
das von Rom unterstützte Numidien, welches in Landstreitigkeiten mit
Kartago lag und sich, nachdem es von Karthago
das Land bekam, was es wollte, gleich neues Land forderte (Witzig,
der Vergleich mit Israel,
bekommt auch nicht genug Land ).
Der Historiker Theodor Mommsen schrieb dazu :
"... Die Majorität beschloß, bei der ersten passenden Gelegenheit –
eine solche abzuwarten
forderte die Rücksicht auf die öffentliche Meinung – den Krieg mit
Karthago oder
vielmehr die Zerstörung der Stadt zu bewirken. ..."
Die oben angesprochene römische "Majorität" bestand hauptsächlich aus
römischen Bankiers und "Großhändlern"
weiter, nachdem sich Karthago gegen das gierige Numidien verteidigen
musste :
"... Die gewünschte Veranlassung fand sich rasch....
und so konnte man römischerseits mit einigem Schein behaupten, daß
die karthagischen Rüstungen gegen
die Römer gerichtet sein müßten, und auf sofortige Entlassung des
Heeres und Vernichtung der
Flottenvorräte dringen."
weiter Mommsen :
"... Nachdem noch einmal eine Gesandtschaft von
zehn Männern es bestätigt hatte, daß in Karthago in der Tat gerüstet
werde (602
152), verwarf der Senat zwar die unbedingte Kriegserklärung, die Cato
begehrte,
beschloß aber in geheimer Sitzung, daß der Krieg erklärt sein solle,
wenn die
Karthager sich nicht dazu verstehen würden, ihr Heer zu entlassen und
ihr Flottenmaterial
zu verbrennen..."
(man beachte die Paralellen zur 1. UN Resolution :-) und der Stadtrat
der Karthager ging auf die Forderungen Roms ein :
"Gehorsam erschien demnach der Rat der Stadt
vor den Konsuln mit allem Flottenmaterial, allen Kriegsvorräten der
öffentlichen
Zeughäuser, allen im Privatbesitz befindlichen Waffen – man zählte
3000 Wurfgeschütze
und 200000 volle Rüstungen – und fragte an, ob noch weiteres begehrt
werde. Da erhob sich der Konsul Lucius Marcius Censorinus und
eröffnete dem
Rat, daß in Gemäßheit der vom Senat erlassenen Instruktion die
bisherige Stadt
zerstört werden müsse ..."
Nachdem sich die Karthager nun selber vollständig abgerüstet hatten,
griffen die Römer mit einer
hochgerüsteten Armee trotzdem an. In den Angriffsvorbereitungen
schaffte es Karthago jedoch,
wieder Waffen und Rüstungen, unter gewaltigen Kraftanstrengungen,
herzustellen.
Mehrere Jahre konnten sich die Karthagener noch gegen die Römer
wehren, dann wurde Karthago zerstört :
Mommsen :
"Der Senat befahl dem Feldherrn, die Stadt Karthago und die
Außenstadt Magalia dem
Boden gleich zu machen, desgleichen alle Ortschaften, die es bis
zuletzt mit Karthago
gehalten; sodann über den Boden Karthagos den Pflug zu führen, um der
Existenz der Stadt in Form Rechtens ein Ende zu machen, und Grund und
Boden
auf ewige Zeiten zu verwünschen, also daß weder Haus noch Kornfeld je
dort entstehen
möge. Es geschah wie befohlen war. Siebzehn Tage brannten die Ruinen;
als vor kurzem die Überreste der karthagischen Stadtmauer aufgegraben
wurden,
fand man sie bedeckt mit einer vier bis fünf Fuß tiefen, von halb
verkohlten Holzstücken,
Eisentrümmern und Schleuderkugeln erfüllten Aschenlage. Wo die
fleißigen
Phöniker ein halbes Jahrtausend geschafft und gehandelt hatten,
weideten
fortan römische Sklaven die Herden ihrer fernen Herren."
....
"... Der Jubel im Lager wie in Rom war grenzenlos; nur die Edelsten
des Volkes
schämten im stillen sich der neuesten Großtat der Nation. ..."
Damals gab es noch keine UNO.
Insofern ist es nicht richtig, wenn es heisst, dass wir nichts aus
der Geschichte lernen.
Die USA hat aus der Geschichte gelernt :
Bevor die USA ein Land angreifen, veranlassen Sie die UNO dazu,
erstmal dieses Land abzurüsten, damit
sie nicht so große Schwierigkeiten mit den Opfern haben, wie die
Römer mit Karthago.
mfg