Ja, wir hatten schon Ölkrisen. Aber bisher war keine Regierung so deppert

und hat sich und seinem Land den eigenen Gashahn zugedreht.

Rein vom Prinzip und der Geschichte wegen: Die Ölpreiskrise in den 1970ern wurde (auch) durch die Drosselung der Fördermengen der OPEC-Staaten ausgelöst – übrigens „um die westlichen Länder bezüglich ihrer Unterstützung Israels (im Jom-Kippur-Krieg) unter Druck zu setzen“, vgl. Wikipedia.

Und jetzt stelle ich mir bildlich Minister wie Habeck und Baerbock vor, die wie kleine Kinder rufen: „Ih gitt, wir wollen kein russisches Gas und Öl!“

Ich finde dieses Verhalten selten dämlich. Denn die ersatzweise und teuer weil spekulativ verteuerte Energie (-mehrkosten) bezahlen die Minister nicht aus der eigenen Portokasse. Habecks Ministerium hält gegenüber dem Transportgewerbe Maulaffen feil – gestern war von einem Vertreter dieser Branche im Radio davon die Rede, daß vier Schreiben bisher unbeantwortet blieben. Aber der Rat, doch mal Energie zu sparen, ist zynisch gegenüber Menschen mit geringem Einkommen und der deutschen Wirtschaft.

Man kann ja auch nicht den Benziner plötzlich mit Strom betreiben, den Warmwasserbereiter mit „grünem“ Wasserstoff, oder die Stahlschmelze mit gutem Willen.

Gerne spare ich der Umwelt zuliebe. Aber nicht für eine Regierung, die mir den Gashahn zudreht.