cogito schrieb am 11.03.2022 16:02:
aber wenn die Windräder sich drehen und wie z.B. heute die Sonne kräftig scheint braucht man nicht so viel Fossile zu verfeuern. Man kann einsparen, mehr will ich ja gar nicht sagen. Seit einigen Tagen leistet allein die Photovoltaik in den Mittagsstunden um die 25 MW, dass entspricht ca. 20 konventionellen Kraftwerken. Da letztere aber weiter laufen, weil sie schlecht regelbar sind, weiß man nicht wohin mit all dem Strom. Deswegen müssen Speicher her und Wasserstoff durch Elektrolyse. Kostet zwar Geld, aber die Fossilen werden immer teurer und auch mal knapper.
Aktuell sind nur Gaskraftwerke halbwegs regelbar, alles andere wird immer nahezu komplett parallel laufen und damit auch so gut wie nichts einsparen. In der Regel weht der Wind nicht nur über Deutschland und richtig, dann "weiß man nicht wohin mit all dem Strom" und bezahlt noch dafür das jemand den Strom abnimmt.
Alle Ideen mit Elektrolyse usw. kann man durchaus in kleinem Umfang einsetzten, aber das ist keine flächendeckende Lösung, zumindest nicht wenn wir ein Industrieland bleiben wollen. Fossile Energieträger könnten in ein paar Jahrzehnten knapp werden, bis dahin sollten wir aber eine echte Lösung gefunden haben. Keine Ahnung ob die Energie der Zukunft Helium-3 vom Mond, Kernfusion, ein supertoller Speicher oder sonst was ist, sollte nur was sein das auch ökonomisch funktioniert... bis dahin wird fossile Energie verbrannt, wenn nicht hier dann eben woanders.