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  • FrauMitEiern

mehr als 1000 Beiträge seit 18.09.2016

Re: Des Autors Defizite im Verständnis der Statistik

klaudie schrieb am 18.03.2017 20:09:

Die Statistik sagt lediglich folgendes aus:
(unter der unausgesprochenen Voraussetzung dass für gleiche Arbeit auch gleicher Lohn für Männer und für Frauen bezahlt wird)

1) Männer ergreifen tendenziell (also statistisch gesehen) mehr höher bezahlte Jobs.
2) Frauen ergreifen tendenziell (also statistisch gesehen) mehr niedriger entlohnte Jobs.

genau diesen Fakt gilt es zu würdigen. Jeder Versuch, wie vom Autor geschehen, diesen Fakt wegzuleugnen ist sachlich einfach falsch.

Wenn man diesen statistisch gesicherten Fakt anerkannt hat, dann kann man darüber diskutieren, was das bedeutet, ob und welche gesellschaftlichen Konsequenzen daraus (nicht) zu ziehen wären und wie sich der Pay Gender Gap in den letzten Jahren entwickelt hat.

Irgendwelche Argumentationsmuster a la: Ich will keine gesellschaftlichen Eingriffe die den Lohne/Gehalts-Unterschied zwischen Mann und Frau verringern, also müssen die dahinter stehenden Fakten und Begründungen (wie der Pay Gender Gap) falsch sein, sind einfach unseriös und demagogisch.

Angenommen es wäre so und angenommen Teilzeit wäre entsprechend mit berücksichtigt ... was gibt es da zu korrigieren? Und es gäbe damit übrigens keinen(!) Gender(!) Pay Gap sondern einen "Berufs Pay Gap", da die Bezahlung nicht vom Geschlecht abhängig ist, sondern von der Berufswahl.

Was soll da also genau unternommen werden?

Man kann gerne zusätzlich darüber reden, wie hoch der Pay Gender Gap im öffentlichen Dienst aussfällt. Wenn mehr Frauen in geringer bezahlten öffentlich Jobs eingestellt werden, dann öffnet sich der Pay Gender Gap weiter, werden die Frauen in besser bezahlten Jobs eingestellt, dann schliesst sich der Pay Gender Gap.
(kleines Beispiel: Kindergärtnerinnen und Unterstufenlehrerinnen sind zu meist weiblich (geringer Entlohnt), Gymnasiallehrer haben dagegen eine deutlich höhere Männerquote (höherer Lohn), wie die Entwicklung aktuell ausfällt kann ich nicht sagen.

Beispiel die Entlohnung war früher schon gleich, als die Mehrheit aller Unterstufenlehrer noch männlich waren ... es hat niemand die Frauen gezwungen die leichteren Qualifikationen zu machen und den damit schlechter bezahlten Job zu suchen.

Und Gymnasiallehrerinnen verdienen genauso, wie eben die Lehrer auch ... No Gender Gap, sondern Berufswahl-Gap.

Noch einmal, was soll da unternommen werden? Schlechtere Berufe besser bezahlen, damit die Faulheit in der Bildung noch belohnt wird?

Ich bin Informatikerin, eine echte, so ganz ohne Frauenstudiengang ... könnten auch deutlich mehr Frauen machen. Wollen sie aber offensichtlich nicht, ist zu schwierig, ist zu anstrengend oder was auch immer, interessiert sie halt nicht.
Also was soll das Geschrei? Ist doch völlig egal welches Geschlecht der Arbeitnehmer hat.

Es gibt genug Studien, die eben besagen, dass Frauen tendenziell eher zugunsten klassisch weiblicher Lebensentwürfe vom Umfeld geprägt werden und Männer eher zugunsten klassisch männlicher Lebensentwürfe. Und diese Lebensentwürfe prägen auch die Berufswahl.

Wo wird da was geprägt? Nehmen wir doch mal das Beispiel Medizin, Zahnmedizin oder Tiermedizin. Hauptsächlich von Frauen überlaufen, anschließend will kaum eine in dem Beruf arbeiten. Landtierärzte sind Mangelware, wie Zahnarztpraxen auch ... es gibt mittlerweile Forderungen nach einer Männerquote, weil sonst demnächst die medizinische Versorgung zusammenbricht.

Widerspricht völlig deiner Behauptung und den angeblichen Studien ...

Solche Fragen werden eben in den Gender Studies untersucht. Und genau dafür braucht man auch die Gender Studies.

Ach ja? Zeig mal ordentliche Studien dazu ... wo sind diese? So richtige, echte Studien, welche die nicht auf Behauptungen basieren.

Alles wofür man Gender Studies tatsächlich gebrauchen könnte, machen sie nämlich nicht. Wie z.B. Wissenschaft!

Hast du Kastrationsängste oder bist du Frauen gegenüber etwa unsicher? Deine Wortwahl deutet darauf hin. Übrigens werden Professuren mitterweile nach W1-W4 bezahlt.

Das Anspruchsverhalten verärgert normal denkende Menschen, mehr nicht.

Damit eine Frau in der Wissenschaft den gleichen Erfolg wie ein Mann haben will, muss diese im Schnitt eine 10% höhere Leistung aufbringen.

Das ist absoluter Bullshit, das Gegenteil ist der Fall! Und das ist bewiesen, belegt und kannst du überall nachlesen.

Und natürlich ist es ein bekanntes Mittel, individuelles Versagen auf gesellschaftliche Benachteiligungen zurückzuführen.

Es gibt keine Benachteiligung von Frauen, es gibt eine Benachteiligung von Dummheit, Faulheit und geringer Leistung.

Das gibt es ebenso bei rassistischen Benachteiligungen. Diese individuelle Strategie sagt aber sagt gar nichts darüber aus, ob diese Benachteiligungen real existieren. In Sachen Gendergerechtigkeit wäre dabei der Verweis auf die Zahlen des statistische Bundesamt sachlich korrekt und zielführend.

Nein ist es nicht, da zig Variablen einfach verbogen und falsch sind.

Es gibt in Deutschland keine Benachteiligung von Frauen.

Die einzige Benachteiligung die real ist und die diskussionsfähig ist lautet Mutterschaft, in Verbindung mit der Rente.

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